Papst Franziskus: Habe Kinnhaken von beleidigtem Priester bekommen
Papst Franziskus hat sich scherzhaft zu seinem Hämatom am Kinn geäußert. Der neue Belgrader Kardinal Ladislav Nemet berichtete dem Portal "domradio.de" am Dienstag, der Papst sei von den Kardinälen nach dem Hergang gefragt worden. "Er hat kein Wort gesagt, sondern nur mit einer Geste gezeigt, dass ihm jemand ins Gesicht geschlagen hätte", so der Erzbischof. "Ich habe gefragt, ob es ein Priester oder ein Kardinal war. Der Papst hat geantwortet, dass es ein Priester war, den er nicht zum Kardinal ernannt habe. Wir haben alle wild gelacht", so der 68-Jährige. Der Papst sehe "schwach aus, seine Stimme ist schwach", aber "der Humor des Heiligen Vaters ist unglaublich", sagte Nemet.
Der blaue Fleck an der rechten Kinnseite, den sich Franziskus laut Vatikanangaben am Freitag bei einem "kleinen Sturz" auf seinen Nachttisch zugezogen hatte, war auch bei der Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan noch deutlich zu sehen. Das Hämatom fiel zuerst bei der Erhebung von 21 neuen Kardinälen am Wochenende im Petersdom auf. Franziskus, der am Dienstag 88 Jahre alt wird, sprach bei der knapp einstündigen Audienz mit belegter Stimme und wirkte erkältet. (tmg/KNA)