ZdK-Spitze war erneut zu Gesprächen in Rom

Das Präsidium des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) hat in dieser Woche Gespräche in Rom und im Vatikan geführt. Den Laienvertretern aus Deutschland gehe es vor allem darum, Vatikan-Kontakte auf- und auszubauen, sagte ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp am Dienstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Auf dem Programm des zweitägigen Besuchs standen unter anderem Treffen in den Dikasterien für Evangelisierung, Gesetzestexte und Bischöfe. Mit der Präsidentin kamen Generalsekretär Marc Frings sowie die Vizepräsidenten Birgit Mock, Claudia Nothelle, Wolfgang Klose und Thomas Söding nach Rom.
Die ZdK-Spitze erörterte mit ihren Gesprächspartnern Perspektiven der Synodalität im Nachgang zur Weltsynode der katholischen Kirche, deren finale Runde im Oktober in Rom tagte. Papst Franziskus hatte die Beschlüsse der Synode, die neue Mitwirkungsmöglichkeiten für katholische Laien auf allen Ebenen der Kirche vorsehen, unmittelbar nach der Versammlung in Kraft gesetzt. "Als einer der beiden Träger des deutschen Synodalen Wegs sehen wir uns durch diesen Beschluss des Papstes deutlich gestärkt", erklärte Stetter-Karp.
Workshop über sexualisierte Gewalt
Ein weiterer Anlass des Besuchs war ein Workshop über die interkulturelle Dimension systemischer Ursachen sexualisierter Gewalt. Er fand am "Institut für Safeguarding" unter Leitung von Pater Hans Zollner statt. Neben den deutschen Teilnehmern waren auch Experten aus Indien, Mexiko und Nigeria beteiligt.
Das Forum soll nach Worten von Stetter-Karp in der zweiten Jahreshälfte fortgesetzt werden. Ziel sei ein gemeinsames Papier, das die systemischen Ursachen von sexuellem Missbrauch in der Kirche sowie Strategien zur Überwindung und Vorbeugung von sexualisierter Gewalt in der Kirche klar benennt. Dabei solle es auch um Versäumnisse katholischer Laien und das Phänomen des sogenannten Ko-Klerikalismus gehen. (KNA)