Kardinal Zuppi: Auch Nichtglaubende beten für kranken Papst

Franziskus geht es etwas besser – Prognose aber weiter ungewiss

Veröffentlicht am 26.02.2025 um 19:16 Uhr – Lesedauer: 3 MINUTEN

Vatikanstadt ‐ Obwohl es dem erkrankten Papst Franziskus etwas besser geht, bleibt die Prognose ungewiss. Am Mittwochabend berichtete der Vatikan über neue Untersuchungsergebnisse. Kardinal Matteo Zuppi erklärte: "Wir beten weiter für ihn mit ganz viel Vertrauen, ganz viel Hoffnung."

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Der Gesundheitszustand des Papstes hat sich in den letzten 24 Stunden leicht verbessert. Das teilte der Vatikan am Mittwochabend mit. Dennoch bleibe die Prognose ungewiss. Die Ergebnisse einer Computertomographie zur Untersuchung der beidseitigen Lungenentzündung des Papstes zeigten den "normalen Verlauf" einer Krankheit in medizinischer Behandlung. Das in den letzten Tagen festgestellte leichte Nierenversagen sei zurückgegangen.

Seit letzten Samstag unterzieht sich Franziskus, der an komplexen Infektionen an Atemwegen und Lunge leidet, einer Sauerstofftherapie. Diese werde weiter fortgesetzt, der 88-Jährige habe am Mittwoch erneut keine Anfälle von Atemnot gezeigt, heißt es. Am Mittwochabend werden die Gebete für den kranken Papst auf dem Petersplatz fortgesetzt. Der dritten Rosenkranzandacht wird der Oberste des Kardinalskollegiums, Giovanni Battista Re, vorstehen. An den Tagen zuvor leiteten Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und Kurienkardinal Luis Antonio Tagle das Abendgebet.

Kardinal Zuppi: Wir beten weiter für ihn mit ganz viel Vertrauen

Der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Matteo Zuppi, erklärte unterdessen, dass nach seinem Eindruck für den erkrankten Papst "auf verschiedene Weise" auch viele Menschen beteten, die nicht gläubig seien. Am Rande einer Veranstaltung im italienischen Parlament sagte Zuppi am Mittwochnachmittag vor Journalisten: "Wir beten weiter für ihn mit ganz viel Vertrauen, ganz viel Hoffnung und ganz viel Gehorsam. Der Papst steht der kirchlichen Gemeinschaft vor, und ihm schulden wir Gehorsam und sehr viel Zuneigung."

Weiter sagte der Kardinal, der zugleich Erzbischof von Bologna ist: "Ich betone: So viele Gläubige und auch sehr viele nicht Glaubende beten für ihn, sie tun das auf viele verschiedene Weisen." Zuppi hatte am Sonntagabend von Bologna aus ein online sowie im katholischen Fernsehen TV 2000 übertragenes Gebet für den erkrankten Papst geleitet. (stz/KNA)