Papst Leo XIV. empfängt seine Kurienleiter – und den Augustiner-Chef
Papst Leo XIV. will sich ein Bild von der Römischen Kurie machen. Seit dieser Woche trifft er sich darum mit Leitern verschiedener vatikanischer Dikasterien, die er bis auf Weiteres im Amt belassen hat. Am Freitag traf er Kardinal Luis Tagle, der als Pro-Präfekt einen Teil des Dikasteriums für Glaubensverkündigung leitet. Später empfing er Kardinal Victor Manuel Fernandez, den Chef des Glaubensdikasteriums. Papst Franziskus hatte seinen langjährigen argentinischen Vertrauten im September 2023 für diesen Posten nach Rom geholt.
In den Tagen zuvor hatte Leo XIV. bereits die Leitungsspitze des vatikanischen "Sozialministeriums", den Präfekten des Ostkirchendikasteriums, Kardinal Claudio Gugerotti, den anderen Pro-Präfekten des Missionsdikasteriums, Erzbischof Rino Fisichella, sowie den Präsidenten der Päpstlichen Kinderschutzkommission, Kardinal Sean Patrick O'Malley, getroffen.
Treffen mit dem Nachfolger beim Augustinerorden
Zudem traf der Papst den weltweiten Leiter der Augustiner, Alejandro Moral Anton. Er ist direkter Nachfolger von Robert Francis Prevost, so der bürgerliche Name von Leo XIV., als Generalprior des international tätigen Männerordens. Zwei Amtszeiten lang war der heutige Papst weltweiter Oberer der Augustiner.
Die Verbindung zu seinem früheren Orden scheint dem Papst wichtig zu sein: Zwei Tage nach seiner Wahl besuchte Leo XIV. eine Wallfahrtskirche mit angeschlossenem Augustinerkloster im römischen Umland. Letzten Dienstag besuchte er die Zentrale des internationalen Augustinerordens direkt neben dem Petersplatz. Leo XIV. feierte mit seinen früheren Mitbrüdern eine Messe und aß mit ihnen zu Mittag. (KNA)
