Organisatoren ziehen Bilanz

Italien, Rom und Vatikan: Weltjugendtreffen war ein voller Erfolg

Veröffentlicht am 04.08.2025 um 10:47 Uhr – Lesedauer: 

Rom ‐ Zwei Jahre dauerte die Organisation des Weltjugendtreffens in Rom. Vor allem der Höhepunkt auf einem Gelände am Stadtrand war ein riesiger Aufwand. Schließlich kamen rund eine Million junge Leute. Die Organisatoren ziehen Bilanz.

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Das Weltjugendtreffen in Rom mit rund einer Million junger Menschen aus etwa 150 Ländern ist nach Meinung der Organisatoren ein voller Erfolg gewesen. "Dass Italien und Rom sich in der Lage gezeigt haben, ein so anspruchsvolles und komplexes Ereignis vor den Augen der Welt zu meistern, sollte uns alle mit Genugtuung erfüllen", sagte Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri am Sonntag bei einer Bilanz-Pressekonferenz des sechstägigen Ereignisses. Es fand im Rahmen des Heiligen Jahres der katholischen Kirche statt.

Das Event sei auch religiös herausragend gewesen, da so viele Menschen an der Gebetsnacht und der Abschlussmesse mit Papst Leo XIV. am Wochenende in Tor Vergata am römischen Stadtrand teilgenommen hätten. Die Bewährungsprobe sei mit großem Erfolg und außergewöhnlicher Arbeit bestanden, sagte Gualtieri.

Liebeserklärung an die Jugendlichen

Erzbischof Rino Fisichella machte den Jugendlichen eine Liebeserklärung: Rom werde die Begeisterung und das Lächeln der jungen Menschen vermissen, so der Beauftragte des Papstes für das Heilige Jahr. "Wir werden oft mit Kriminalgeschichten über diese jungen Menschen bombardiert", so der Pro-Präfekt des vatikanischen Evangelisierungsdikasteriums. "Aber die Mehrheit ist nicht so."

Allein zur Mega-Beichte im Circus Maximus am Freitag seien 28.000 junge Menschen gekommen, "das heißt 28.000 Beichten in einer Zeit wie der unseren", sagte Fisichella. Bei der großen Nachfrage hätte man die Veranstaltung, bei der auf der antiken Rennbahn rund 200 Beichtstühle eingerichtet waren, noch bis in den späten Abend ausdehnen können, so der Erzbischof. "Diese jungen Menschen werden diese Tage in Rom als einen unvergesslichen Moment in ihrem Leben in Erinnerung behalten."

Festnahmen wegen Diebstahls

Alfredo Mantovano erklärte seitens der italienischen Regierung, 53 Behörden und Institutionen seien am Ablauf beteiligt gewesen. Elf Gesundheitszentren hätten rund 1.200 Einsätze registriert, etwas mehr als 100 Personen mussten ins Krankenhaus, zwei mit mittelschweren Problemen, so der Unterstaatssekretär.

Weiter hieß es, fünf Personen seien von den Carabinieri wegen Diebstahls festgenommen worden. Vor allem mehrere Frauen seien insbesondere in der U-Bahn auf frischer Tat ertappt worden. Sie sollen Menschen aus Australien, Chile, Kuba, China oder Deutschland Geld oder Smartphones gestohlen haben. (KNA)