Jesuit Martin: Papst Leo XIV. für Offenheit gegenüber LGBTQ-Katholiken
Laut dem bekannten US-Jesuiten und Queer-Seelsorger James Martin vertritt Papst Leo XIV. eine offene Haltung gegenüber LGBTQ-Katholiken. Er fühle sich "geehrt und dankbar", schrieb Martin nach einer Privataudienz mit dem Papst am Montag auf der Plattform "X". "Es hat mich sehr bewegt, dieselbe Botschaft zu hören, die ich bereits von Papst Franziskus über LGBTQ-Katholiken gehört hatte, nämlich eine Botschaft der Offenheit und Akzeptanz."
Er habe Papst Leo XIV. als "gelassen, fröhlich und ermutigend" erlebt, schrieb Martin weiter. "Für mich war es ein zutiefst tröstliches Treffen. Bitte betet für den Heiligen Vater!" Martin hält sich für eine Pilgerfahrt von LGBTQ-Christen zum Heiligen Jahr in Rom auf.
Martin galt als enger Vertrauter des verstorbenen Papstes Franziskus, der ebenfalls dem Jesuitenorden angehörte. Franziskus berief Martin unter anderem zum Teilnehmer der Weltsynode und zum Berater des vatikanischen Kommunikationsdikasteriums. Franziskus hatte sich im Laufe seiner Amtszeit ambivalent zu queeren Gläubigen geäußert. So betonte er mehrfach öffentlich, dass die Kirche für alle da sei und autorisierte die Segenserklärung "Fiducia supplicans" des Glaubensdikasteriums. Gleichzeitig warnte er vor einer "Gender-Ideologie" und sprach abwertend von "Schwuchtelei" in der Kirche. (cbr)
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