Oster: Sprach mit Papst über Situation der Kirche in Deutschland
Bischof Stefan Oster sprach mit Papst Leo XIV. über die herausfordernde Situation der Kirche in Deutschland. "Es war ein brüderliches und für mich ermutigendes Gespräch. Ich bin sehr dankbar für diesen Papst, der ein guter Zuhörer ist, der nachfragt und in die Tiefe geht", sagte er Montag in einer Sprachnachricht, die das Bistum Passau nach der Papst-Audienz veröffentlichte. Außerdem habe der Papst "etwas mehr" über die Kirche in Passau erfahren wollen. Der Passauer Bischof ist derzeit im Rahmen einer Diözesanwallfahrt in Rom. Papst Leo ließ die Pilgergruppe grüßen und sendete Segenswünsche.
Oster überreichte dem Kirchenoberhaupt eine Altöttinger Madonna als Geschenk. "Er wusste um Altötting und auch darum, dass sein Vorvorgänger, Papst Benedikt, dort sein geistliche Heimat hatte." Der bekannte Wallfahrtsort liegt im Bistum Passau.
Der dritte deutsche Bischof mit Audienz
Am vergangenen Donnerstag hatte Leo XIV. bereits den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, den Limburger Bischof Georg Bätzing, in Audienz empfangen. Nach seinem Treffen mit dem Kirchenoberhaupt, sagte Bätzing: "Ich bin sehr froh, dass Papst Leo XIV. die Kirche in Deutschland mit Vertrauen begleitet." Bereits im Juli hatte der Papst den Münchner Kardinal Reinhard Marx empfangen.
Sowohl Bätzing als auch Oster haben den damaligen Kardinal Robert Francis Prevost im Oktober bei der Weltsynode im Vatikan getroffen. Zu dem Zeitpunkt war Prevost noch Leiter des Bischofsdikasteriums. In dieser Funktion traf sich Prevost auch im März 2024 mit Bätzing, um über die Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland zu sprechen. (jlo)
09.09.25, 16.35 Uhr: Ergänzt um weitere Details.
