Papst: Guter Priester macht sich Hände schmutzig
Ein guter Priester gebe sich selbst für andere und Gott hin und richte sein Leben auf Gott und die Menschen aus. Er sei Hirte, nicht "Inspekteur der Herde" und verwerfe "Tratsch, Urteile und Gift".
Barmherzigkeit ohne Gegenleistungen
"Der Hirte, der Jesus gemäß ist, besitzt ein Herz, das frei ist, die eigenen Dinge loszulassen. Es lebt nicht, indem es sein Eigentum und seine Dienststunden 'abrechnet': Es ist kein Buchhalter des Geistes, sondern ein barmherziger Samariter auf der Suche nach den Bedürftigen", führte der Papst weiter aus. Ein guter Priester scheue kein Risiko, gehe ständig "aus sich selbst heraus" und habe dabei besonders die im Blick, die am weitesten entfernt seien.
Ein guter Hirte habe ein mildes Herz und sei barmherzig ohne Gegenleistungen zu erwarten. Aus Sicht des Papstes schimpft ein guter Priester zudem "den nicht aus, der den Weg verlässt oder verliert, sondern ist immer bereit, wieder einzugliedern und Streit zu schlichten". Franziskus feierte den Gottesdienst mit Priestern und Priesteramtskandidaten aus aller Welt zum Abschluss ihrer dreitägigen Wallfahrt zum Heiligen Jahr in Rom. (KNA)