Nach Beschädigung: Vatikan äußert sich zu Zustand von Pestkreuz
Nach Angaben von "Vatican News" wurde das historische Pestkreuz aus der römischen Kirche "San Marcello al Corso" von Restauratoren der Vatikanischen Museen wiederhergestellt. Das Kruzifix war beim Gebet von Papst Franziskus für ein Ende der Corona-Pandemie Ende März auf dem Petersplatz vom andauernden Regen lediglich leicht beschädigt worden, berichtete das vatikanische Nachrichtenportal am Sonntag. Damit wies "Vatican News" Berichte italienischer Medien zurück, die zuvor über stärkere Beschädigungen spekuliert hatten.
Die erfolgten Restaurierungsarbeiten hätten nur einen Vormittag in Anspruch genommen und seien mit einer Behörde des italienischen Innenministeriums abgesprochen gewesen, die für "San Marcello al Corso" zuständig sei, zu deren Inventar das Pestkreuz gehört, so "Vatican News" weiter. Einige der nun retuschierten Stellen an dem Kunstwerk seien zudem bereits vorher leicht beschädigt gewesen, etwa von Berührungen bei Bewegungen des Kruzifixes. Das Pestkreuz sei nun "in Sicherheit" und werde nach Ostern an seinen üblichen Ausstellungsort zurückkehren.
Papst Franziskus war Mitte März zu dem Pestkreuz gepilgert, das mindestens 600 Jahre alt ist und von den Römern als wundertätig verehrt wird, da es im 16. Jahrhundert einen Brand überstanden hat und eine Pest-Epidemie beendet haben soll. Ende März ließ der Pontifex das historische Kruzifix eines unbekannten Künstlers auf dem Petersplatz aufstellen, um für ein Ende der Corona-Krise zu beten. Auch bei der päpstlichen Liturgie am Palmsonntag kam das Pestkreuz im Vatikan zum Einsatz. Bei den anstehenden Gottesdiensten der Kar- und Ostertage soll es ebenfalls im Petersdom aufgestellt werden. (rom)