Die Gottesmutter Maria mahne dazu

Papst: Rosenkranzgebet ist wirksame Waffe gegen Corona

Veröffentlicht am 07.10.2020 um 13:08 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ In ihren Erscheinungen habe die Gottesmutter Maria oft zum Rosenkranzgebet gemahnt – besonders angesichts großer Bedrohungen: Für Papst Franziskus ergeben sich daraus Folgen für die aktuelle Pandemie.

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Der Papst sieht im Rosenkranzgebet eine wirksame spirituelle Waffe gegen die Corona-Pandemie. In ihren Erscheinungen habe die Gottesmutter Maria oft zum Rosenkranzgebet gemahnt - besonders angesichts großer Bedrohungen, sagte Franziskus bei der Generalaudienz am Mittwoch. Die Veranstaltung war wegen anhaltenden Regens kurzfristig vom unüberdachten Damasushof in die Halle verlegt worden.

"Ich lade alle ein, besonders in diesem Monat Oktober die Schönheit des Rosenkranzgebetes wiederzuentdecken, das den Glauben des christlichen Volkes im Laufe der Jahrhunderte genährt hat", so der Papst weiter. Auch in der gegenwärtigen Krise sei es "notwendig, den Rosenkranz in den Händen zu halten und für uns, für unsere Lieben und für alle Menschen zu beten". Franziskus äußerte sich anlässlich des Rosenkranzfestes, das in der katholischen Kirche am 7. Oktober begangen wird. Dass der Papst im Gebet ein Mittel gegen Corona sieht, hatte er in den vergangenen Monaten mehrfach zur Schau gestellt. Unter anderem betete er in einer historisch beispiellosen Zeremonie auf dem menschenleeren Petersplatz um ein Ende der Pandemie und erteilte den Segen "Urbi et orbi".

Der Rosenkranz als meditative Folge von Mariengebeten entstand im Mittelalter und fand seine verbindliche Form unter Pius V. (1569). 1571 führte die katholische Kirche - insbesondere unter dem Einfluss der Türken-Kriege - das Rosenkranzfest ein; 1716 wurde es allgemein vorgeschrieben. Papst Leo XIII. (1878-1903) bestimmte den Oktober als Rosenkranzmonat. (tmg/KNA)