Wie die Kirchen Weihnachten im Corona-Winter meistern können
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Weihnachten gehört allen Menschen. Beileibe nicht nur den Christen, Christinnen und Kirchen. In zwei Monaten ist es soweit. Jetzt ist die Zeit des Planens, Vorbereitens, Abstimmens – zum Beispiel mit den kommunalen oder staatlichen Partnern. Die Erwartungen sind groß. Die Kirchen sollten groß denken und großherzige Gastgeberinnen werden – mitten in dem Pandemie-Winter und dem vernünftigen Regime des #stayhome.
Das Mögliche beherzt tun, die Menschwerdung Gottes einladend und so groß wie möglich zu feiern, wird im Winter 2020 eine komplizierte Aufgabe. Denn im ersten Halbjahr der Pandemie folgten die Kirchen in Deutschland vorsichtig dem Vollkasko-Reflex. Das war verständlich – doch nun kommt Weihnachten. Und damit ist vieles anders.
Das Christfest ist theologisch betrachtet nicht das höchste christliche Fest, aber bei weitem das beliebteste. Weihnachten lockt jährlich Millionen in die Kirchen. Indoor, in den Kirchenräumen die Corona-Auflagen einzuhalten würde zu einem kleinen Fest für die kleine Herde führen. Die Vielen wären ausgeschlossen.
Doch es gibt ja die großen, öffentlichen Plätze vor den Kirchen – dort finden Hunderte, ja Tausende Platz – selbstverständlich unter Einhaltung des Abstandsgebotes. Und es gibt die Sportstadien. Wenn die evangelische und die katholische Kirche sich zusammentun und vor Ort zu einer ökumenischen, musikalischen Weihnachtsfeier für alle einladen, wird ein kräftiges Zeichen gesetzt: Trost und Zuversicht in einer belasteten, schwierigen Zeit. Daneben bleibt an den Weihnachtstagen auch Raum und Zeit für die Gottesdienste der Gemeinden.
Jetzt ist die Zeit, auf die möglichen Partner zuzugehen, eine gemeinsame Weihnachtsvision für 2020 zu erarbeiten und dann zügig die Planung zu beginnen.