Betroffene Gemeinden sollen jedoch für Alternativen sorgen

Erzbistum Berlin: Absage aller Gottesdienste ab 200er-Inzidenz

Veröffentlicht am 14.01.2021 um 13:42 Uhr – Lesedauer: 

Berlin ‐ Im Erzbistum Berlin werden künftig alle öffentlichen Gottesdienste dort abgesagt, wo der Sieben-Tage-Inzidenzwert über 200 Neuinfektionen liegt. Laut Generalvikar Manfred Kollig ist eine Absage jedoch nicht unmittelbar nötig.

  • Teilen:

Das Erzbistum Berlin sagt aufgrund der anhaltend hohen Corona-Zahlen alle öffentlichen Gottesdienste dort ab, wo der Sieben-Tage-Inzidenzwert über 200 Neuinfektionen liegt. Grundlage sei jeweils die Veröffentlichung des Inzidenzwertes der entsprechenden Behörde in einem Landkreis, einer kreisfreien Stadt oder des Landes Berlin, teilte das Erzbistum am Donnerstag mit. Generalvikar Manfred Kollig präzisierte, nach Überschreiten der 200er-Grenze könnten die Gottesdienste noch am selben und am folgenden Tag öffentlich gefeiert werden. Über die Absage der Präsenzgottesdienste sei in geeigneter Weise zu informieren. Das Erzbistum Berlin erstreckt sich über Berlin, Brandenburg und Vorpommern und zählt rund 400.000 Katholiken.

Sofern keine öffentlichen Gottesdienste mehr möglich seien, sollen die Kirchen über einen längeren Zeitraum geöffnet bleiben, für Gebet und Seelsorge, so das Erzbistum. Die Pfarreien sollen dabei dafür Sorge tragen, dass während der Öffnungszeiten Seelsorgerinnen und Seelsorger erreichbar und ansprechbar seien. Zudem sollen den Angaben zufolge im Januar keine weiteren Präsenzveranstaltungen in den Pfarreien und Einrichtungen des Erzbistums stattfinden, dies betreffe auch Gremiensitzungen. (KNA)