Viele Menschen durch Herausforderungen der Pandemie "unruhiger"

Corona-Krise: Bischof Wilmer empfiehlt Eucharistische Anbetung

Veröffentlicht am 25.02.2021 um 19:16 Uhr – Lesedauer: 

Hildesheim ‐ Viele Menschen "werden angesichts der großen Herausforderungen, die uns die Corona-Pandemie auferlegt, unruhiger", beobachtet der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer. Er empfiehlt deshalb das Gebet zum Runterkommen – insbesondere die Eucharistische Anbetung.

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Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer ruft alle Kirchengemeinden, Orden und geistlichen Gemeinschaften dazu auf, die Gebetsform der Anbetung anzubieten. "Ich bitte Sie herzlich, über die Form der eucharistischen Anbetung nachzudenken, über die stille Anbetung oder auch über eine Form von Anbetung, ähnlich wie in Taize", schreibt er in einem am Donnerstag vom Bistum Hildesheim veröffentlichten Hirtenwort zur laufenden Fastenzeit. In Taizé würden "während des Lobpreises die Beterinnen und Beter geistliche Lieder singen oder einen kurzen biblischen oder spirituellen Text betrachten oder in Gemeinschaft schweigen".

Bei der Eucharistischen Anbetung wird die konsekrierte Hostie in einer Monstranz ausgesetzt und anbetend verehrt. Diese Gebetsform gibt es bereits seit Jahrhunderten, gewinnt seit einigen Jahren allerdings neu an Zuspruch.

Beten zum Runterkommen in Corona-Krise

Generell empfiehlt der Oberhirte zum Runterkommen in der Corona-Krise das Gebet. "Immer mehr Menschen, auch ich selbst, werden angesichts der großen Herausforderungen, die uns die Corona-Pandemie auferlegt, unruhiger", so Wilmer. Da könne es helfen, sich im Alltag an die Nähe Gottes zu erinnern.

Er rät, sich täglich feste Zeiten für das Gebet zu reservieren: "Während der Kaffeepause im Büro. Bei der Heimfahrt im Bus. Vor den Hausaufgaben. Nach dem Einräumen der Spülmaschine. Fünf Minuten. Ganz bewusst. Auszeiten zum Runter-kommen." (mpl/KNA)