Positives Fazit nach Impfaktion im Paderborner Dom
Die Organisatoren der am Samstag durchgeführten Impfaktion im Paderborner Dom ziehen ein positives Fazit über deren Verlauf und Resonanz. Insgesamt hätten sich 734 Menschen gegen Covid-19 impfen lassen, teilte das Erzbistum Paderborn am Sonntag mit. Darunter seien 105 Erstimpfungen, 32 Zweitimpfungen und 597 Auffrischungsimpfungen gewesen. "Der Dom als Ort für Heilung und Heil hat sich bewährt", sagte Dompropst Joachim Göbel. Durch die gute Organisation, die Zusammenarbeit aller Beteiligten und die Bereitschaft der Impfwilligen sei man in der Eindämmung der Pandemie einen wichtigen Schritt vorangekommen.
Hilfskräfte des Gesundheitsamts, des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Paderborn und des Malteser Hilfsdienstes hatten die Aktion gemeinsam vorbereitet. Geimpft wurde im Kreuzgang des Domes. Diesen erreichten die Impfwilligen über den kleinen Domplatz. Wie durch eine Impfstraße durchliefen sie ihn im Uhrzeigersinn von der Anmeldung über das ärztliche Aufklärungsgespräch bis zur Impfstelle. Nach Verabreichung der Dosis bestand für die Geimpften die Möglichkeit, ihre 15-minütige Beobachtungszeit im Dom zu verbringen.
"Gut, ein praktisches Zeichen zu setzen"
Laut Dompropst Göbel habe die Impfaktion gezeigt, dass die Kirche nicht nur appelliere, sondern auch etwas tue. "Wenn Papst Franziskus oder unser Erzbischof Hans-Josef Becker zum Impfen aufrufen, dann ist es gut, als Kirche auch praktisches Zeichen zu setzen." Becker hatte im Vorfeld der Aktion betont, dass das Impfen ein Gebot der Stunde zur "gelebten Nächstenliebe sei. "Wer Leben und Freiheit will, lässt sich impfen."
Impfaktionen gegen Covid-19 wurden und werden in zahlreichen Kathedralen und Kirchen durchgeführt. Impfungen gab es unter anderem in zentralen Kirchengebäuden in Dresden, Worms oder München. Seit August wird auch im Wiener Stephansdom geimpft. (mal)