Ministranten kollabiert: Bistum Augsburg kündigt Aufarbeitung an
Nachdem beim Ministrantentag in Friedberg am Samstag 15 Messdiener kollabiert sind, zeigt sich das Bistum Augsburg selbstkritisch. Man müsse bei künftigen Veranstaltungen hinterfragen, ob die dicken Ministranten-Gewänder in der prallen Sommerhitze Sinn machten oder ob man eventuell darauf verzichten könne, sagte Ministrantenreferent Harald Weber dem BR am Montag. Die Geschehnisse würden nun gemeinsam mit Stadt und Rettungskräften aufgeklärt.
Bei der Veranstaltung mit etwa 2.600 Teilnehmenden waren 15 Jugendliche bei Temperaturen um 30 Grad zusammengebrochen und mussten medizinisch versorgt werden. Neben Überhitzung litten sie auch unter Dehydrierung. Die Verletzten wurden im Friedberger Rathaus versorgt, ein Jugendlicher wurde ins Krankenhaus gebracht. Aus dem Bistum hieß es allerdings auch, es seien von Ordnern Getränke und Traubenzucker verteilt und auf zwei Wasserstellen hingewiesen worden.
Der Ministrantentag in Friedberg war der erste seiner Art im Bistum Augsburg seit Beginn der Corona-Pandemie. Die Teilnehmerzahl bedeutete einen neuen Besucherrekord. (cph)