Direkt neben dem Papst: Schweizergardist kollabiert bei Generalaudienz
Ein Schweizergardist ist bei der Generalaudienz mit Papst Franziskus am Mittwoch zusammengebrochen. Wie in der Liveübertragung zu sehen ist, kippt der Gardist, der hinter dem Papst auf der Bühne stand, nach vorne über. Beim Aufprall verursachten sein Helm und die sogenannte Hellebarde, eine Art Stoßwaffe, ein laut hörbares Scheppern.
Die päpstlichen Leibwächter halfen dem jungen Mann wieder auf und brachten ihn hinaus. Dort erholte er sich Berichten zufolge rasch. In Rom herrschen derzeit wieder Temperaturen zwischen 35 und 40 Grad Celsius. Zwar fand die Audienz in der klimatisierten Audienzhalle statt, aber die Uniform der Gardisten ist schwer und warm.
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Die Päpstliche Schweizergarde ist die militärische Schutztruppe der Päpste. Hauptaufgabe der Garde mit ihrer Sollstärke von 135 Mann ist, über die Sicherheit der Person und der Residenz des katholischen Kirchenoberhaupts zu wachen. Zudem begleiten Gardisten den Papst auf Reisen, kontrollieren die Eingänge zum Vatikanstaat und nehmen Ordnungs- und Ehrendienste wahr. Während ihrer mindestens 26-monatigen Dienstzeit sind die Gardisten Bürger des Vatikanstaats. Mitglied der Garde können nur katholische Männer werden, die in ihrer Schweizer Heimat Militärdienst geleistet haben und einen untadeligen Ruf besitzen. (tmg/KNA)