Joachim Frank für Recherchen zum Erzbistum Köln ausgezeichnet
Joachim Frank, Chefkorrespondent des "Kölner Stadt-Anzeigers", hat den diesjährigen "Stern-Preis" in der Kategorie Lokaljournalismus erhalten. Frank erhielt die Auszeichnung für seine "Recherchen zum Missbrauchsskandal im Erzbistum Köln / Kardinal Woelki", wie der Stern am Mittwochabend mitteilte. Der Chefredakteur des "Stern", Gregor Peter Schmitz, überreichte die Auszeichnungen des früher so genannten "Nannen-Preises" bei einer Feier am Mittwochabend in Hamburg.
Frank erhielt die Auszeichnung in der Kategorie Lokal. Dafür ebenfalls nominiert waren Albrecht Radons Video-Recherche "Kopfzentrum Leipzig" für den MDR sowie Ruben Schaar mit seinem Beitrag "Das Geschäft mit der Wohnungsnot" in der Würzburger "Main-Post". Den "Stern-Preis" in der Kategorie "Geschichte des Jahres" erhielten Katharina Kühn, Marc Rosenthal, Hajo Seppelt, Peter Wozny mit ihrer ARD-Dokumentation "Wie Gott uns schuf – Coming Out in der Katholischen Kirche". Der Beitrag über die Initiative "#OutInChurch" war bereits im November mit dem Katholischen Medienpreis ausgezeichnet worden; zudem gewann die Doku den Deutschen Fernsehpreis. Den Sonderpreis in der Kategorie "Republik" erhielten Oliver Hollenstein und Oliver Schröm für ihre Recherchen im "Stern" zum Cum-Ex-Steuerskandal.
Joachim Frank (57), der auch Vorsitzender der Gesellschaft katholischer Publizisten (GkP) ist, hatte 2014 den Deutschen Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung sowie den Wächterpreis der deutschen Tagespresse erhalten. Frank ist zudem Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Seit einigen Jahren schreibt er in der Rubrik Standpunkt auch für katholisch.de. (tmg/KNA)