Bistum Rottenburg erwartet 40 Prozent weniger Einnahmen bis 2040
Das Bistum Rottenburg-Stuttgart geht davon aus, bis 2040 im Vergleich zu heute rund 40 Prozent seiner Kirchensteuereinnahmen zu verlieren. Bei einer Sitzung des Diözesanrates sagte Generalvikar Clemens Stroppel, dass ab 2026 die Ausgaben von Bistum und Kirchengemeinden nicht mehr gedeckt werden könnten; die Deckungslücke könne nicht aus Rücklagen finanziert werden. Notwendig seien Konsolidierungsprozesse, so Stroppel nach Angaben von Montag. Eine Arbeitsgruppe soll Eckpunkte für eine mittel- und langfristige Finanzstrategie formulieren.
Bischof Gebhard Fürst will trotz Vorbehalten des Vatikans bei seiner Linie bleiben, dass Laien künftig taufen dürfen. Er sprach bei der Diözesanratssitzung von einem "wichtigen Schritt hinsichtlich der Geschlechtergerechtigkeit in der Kirche" und einem Signal der Wertschätzung für Laienseelsorger. Weiter verabschiedete das Gremium eine Erklärung zum russischen Krieg in der Ukraine. Darin heißt es, Krieg produziere nur Verlierer und sei ein Verbrechen an der Menschheit. (KNA)