BDKJ-Bundesvorsitzende kritisiert Mittelkürzung durch Ampelregierung
Die Bundesvorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Lena Bloemacher, kritisiert die Kürzung von Haushaltsmitteln für die Jugendarbeit durch die Ampelregierung als Gefahr für die Demokratie. "Unsere Demokratie steht unter Druck. Rechte und (damit) rassistische und antifeministische Bewegungen erstarken, demokratiegefährdende Einstellungen nehmen zu, Diskurse und Sagbarkeitsfelder verschieben sich in Richtung rechtsextremer und antisemitischer Entgleisungen", schreibt Bloemacher in einem Beitrag für das Portal "Kirche und Leben".
Vor diesem Hintergrund dort zu sparen, wo junge Menschen sich organisierten und Werkstätten der Demokratie bauten, sei ein alarmierendes Signal. "Es ist ein deutliches Signal, das die Wichtigkeit der Lebensphase Jugend verkennt. Ein Signal, das junge Menschen vor allem auf ihre Rolle in Bildungs- und Erwerbssystem reduziert und alle anderen Erfahrungsräume ausblendet", betont Bloemacher. "In diesen Zeiten braucht es ein klares Bekenntnis zur konsequenten Stärkung der Demokratie."
Politische Bildung, etwa in verbandlicher Jugendarbeit, sei dafür unabdingbar. "Sie kann zum aktiven Schutzschild für unsere Demokratie werden; zu einem Instrument, das die demokratische Kultur stärkt und zukunftsfähig macht." Demokratisches Engagement müsse sich aber in den Ressourcen widerspiegeln, die Politik und Kirche dafür bereitstellen. Dies ist laut Bloemacher eine Investition in Gegenwart und Zukunft. "Es gilt, Demokratie-Werkstätten zu stärken – gerade jetzt!" (KNA)