Finanzministerium und Kirchen stellen Weihnachtsbriefmarke vor
Das Bundesfinanzministerium und die beiden großen Kirchen haben gemeinsam die diesjährige Weihnachtsbriefmarke der Post vorgestellt. Die Marke sei ein Zeichen gelebter Solidarität, erklärte Ministeriumsreferent Dominique Lagast am Dienstag in der Berliner Kirche Sankt Christophorus. Er vertrat Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP).
Bei der Briefmarke handelt es sich um eine sogenannte Wohlfahrtsmarke. Für diese zahlen Kunden neben den 85 Cent Porto einen Zuschlag von 40 Cent, mit dem soziale Projekte etwa von Caritas, Diakonie und Deutschem Roten Kreuz unterstützt werden. Herausgeber der Briefmarke ist seit 1998 das Bundesfinanzministerium.
Jährlich rund zehn Millionen Euro
Die diesjährigen Weihnachtsbriefmarken sind seit Anfang November erhältlich. Mit der Aktion kamen zuletzt jährlich rund zehn Millionen Euro für die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege zusammen. Diese hatte zusammen mit Vertreterinnen und Vertreter der katholischen wie auch der evangelischen Kirche zur Vorstellung der Briefmarke eingeladen.
Der Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, Michael Groß, erklärte sich dankbar, dass das Finanzministerium die Marke auf den Weg gebracht habe. Viele Projekte seien unterfinanziert – zunehmend müssten Jugend- oder Seniorentreffs auf kulturelle Angebote verzichten und sich auf Mahlzeiten konzentrieren. "Ich hoffe, durch die besonderen Weihnachtsmarken lassen sich viele Menschen überzeugen, Briefe zu schreiben", sagte Groß.
Auf der grünen Briefmarke ist ein Engel zu sehen, der die Weihnachtsbotschaft verkündet: "Euch ist heute der Heiland geboren". Mit der Weihnachtsbriefmarke wird ein dreiteiliger Zyklus von sogenannten Sonderpostwertzeichen zum Thema "Die Botschaft des Engels" abgeschlossen. Eine andere zeigt ein Eichhörnchen im Schnee und hat ebenfalls einen Wert von 85 Cent. (KNA)