Bischöfe aus Portugal betonen "volle" Einheit mit Papst Franziskus
Mit einer bemerkenswert knapp gehaltenen Erklärung haben sich die Bischöfe Portugals zum Vatikan-Dokument "Fiducia supplicans" geäußert. Mit Blick auf die neuen Vorgaben zur Segnung von "Paaren in irregulären Situationen" heißt es, an der kirchlichen Ehelehre habe sich dadurch nichts geändert. Ansonsten betonen die Bischöfe ihre "volle Gemeinschaft mit dem Heiligen Vater". Alle Menschen seien in der Kirche willkommen, so die Mitteilung des Ständigen Rates der Bischofskonferenz. Die Stellungnahme unter Themenpunkt drei umfasst nicht mehr als einen Satz.
Das vom Glaubensdikasterium veröffentlichte Vatikan-Papier "Fiducia supplicans" vom 18. Dezember gestattet erstmals die Segnung von homosexuellen, unverheirateten und wiederverheirateten Paaren. Zugleich hält das Schreiben fest, dass Geistliche solche Paare nicht bei einem Gottesdienst segnen dürfen. Auch muss eine Verwechslung mit einer kirchlichen Trauung ausgeschlossen werden. Innerkirchlich löste das Dokument ein geteiltes Echo aus. Vor allem in Afrika und Mittel- und Osteuropa, aber auch in Teilen Lateinamerikas stößt es auf massive Ablehnung. (KNA)