Vierter Tag des Christentreffens in Erfurt

Söding: Wollen auf "neue Art" katholisch sein mit Papst und Bischöfen

Veröffentlicht am 01.06.2024 um 11:30 Uhr – Lesedauer: 
Liveticker Katholikentag

Erfurt ‐ Es ist der vierte und zugleich letzte volle Tag beim Katholikentag in Erfurt. Auf den Podien ist erneut viel Polit-Prominenz zugegen. Und auch das Thema Reformen in der Kirche steht wieder im Zentrum.

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17:44 Uhr: Bischof Gerber: Auch künftig Katholikentag kurzer Wege planen

Nach Ansicht des stellvertretenden Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Michael Gerber, könnte der Katholikentag in Erfurt stilbildend sein für künftige derartige Veranstaltungen. "Ich plädiere sehr für einen Katholikentag kurzer Wege", sagte der Fuldaer Bischof am Samstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Ideal sei es, möglichst viele unterschiedliche Initiativen auf engem Raum zu versammeln und Begegnungen zu ermöglichen: "Nicht, dass etwa die Jugend am einen Ende ist und andere Gruppen am anderen Ende der Stadt."

Nach Gerbers Beobachtungen sollte auch das geistliche Angebot genügend Raum haben. Natürlich seien inhaltliche Debatten und große Podien mit Prominenten wichtig - nicht zuletzt als Impuls in die Gesellschaft. Doch etliche überfüllte Gottesdienste und stark nachgefragte Veranstaltungen mit Gebet und Stille zeigten auch, "dass offenbar eine Sehnsucht da ist nach Angeboten, die Gläubige vor Ort nur noch selten erfüllt bekommen". Dafür sprächen auch die stimmungsvollen Abendgebete an den Domstufen mit mehreren Tausend Teilnehmern und die riesigen Schlangen vor dem Taize-Gebet.

Das "Experiment Erfurt" mit einem Katholikentag in einer kleineren Stadt und ohne große Messehallen ist aus seiner Sicht geglückt, fügte Gerber hinzu. Über alle religiösen und auch kirchenpolitischen Grenzen hinweg habe er sehr muntere Debatten und bewegende Begegnungen erlebt. Und das in der Regel sehr spontan. Dafür müssten auch künftige Großereignisse Raum lassen – "Platz lassen für Unplanbares sozusagen". (KNA)

17:43 Uhr: Militärbischof Overbeck: Ja zu deutschen Waffen gegen Ziele in Russland

Der katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck unterstützt den Kurs der Bundesregierung, der Ukraine zur Verteidigung der Region Charkiw den Einsatz deutscher Waffen gegen Ziele auch auf russischem Gebiet zu erlauben. "Das ist deswegen richtig, weil sie es mit einem Gegner zu tun haben, ähnlich wie es bei Hitler gewesen ist, den sie nicht einschätzen können und der mehr als aggressiv ist und mit allen Mitteln seine Ziele erreichen will", sagte Overbeck am Samstag beim Katholikentag in Erfurt.

Natürlich werde das "die Kriegsgefahr auch für uns erhöhen", ergänzte der Essener Bischof im Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Aber er sehe keine Alternative. Nicht nur aus Sicht der Kirche dürfe nie das Ziel aufgegeben werden, den Frieden zu erreichen. Aber beim Weg zum Frieden könne es auch sein, "dass es ohne Gewalt nicht gehen kann. Alles andere wäre naiv - und wir müssen uns auf einen langen Weg einstellen." Die Lage sei insgesamt sehr besorgniserregend, sagte Overbeck. (KNA)

Bischof Franz-Josef Overbeck bei einem Pressegespräch
Bild: ©KNA/Julia Steinbrecht (Archivbild)

Drückt heute Abend Borussia Dortmund die Daumen: Essens Bischof Overbeck.

17:10 Uhr: Bischof Overbeck: Auch als Schalke-Fan bin ich heute für den BVB

Beim Champions-League-Finale zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid wechselt der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck die Seite. Als überzeugter Fan des BVB-Erzrivalen Schalke 04 wünscht er ausnahmsweise der Borussia alles Gute für das Fußballspiel am Samstagabend. "Für uns im Ruhrgebiet und für ganz Deutschland wäre es wunderbar, wenn der BVB gewänne", sagte Overbeck am Samstagnachmittag beim Katholikentag in Erfurt der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). "Ob Bochum oder Schalke - heute Abend sind wir alle BVB." Er drücke daher die Daumen, "aber ich bin auch Realist - und deshalb schaue ich auch auf Real Madrid". (KNA)

16:20 Uhr: Bischof Oster: Medien haben Kampf gegen Missbrauch vorangetrieben

Der Passauer Bischof Stefan Oster hat die Bedeutung der Medien für die Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche betont. "Ohne den öffentlichen Druck wären wir nicht so weit", sagte Oster am Samstag auf dem Katholikentag in Erfurt. "Ohne den öffentlichen Druck hätten wie nie in der Weise versucht, Transparenz herzustellen, wie wir es jetzt machen." Wegen des moralischen Anspruchs der Kirche sei der von Priestern begangene Missbrauch ein noch größerer Skandal als in anderen gesellschaftlichen Bereichen.

Im Bereich der Prävention sei viel passiert, so dass er heute sage: "Ich weiß nicht, was wir noch mehr machen können." Etwas vertuschen zu wollen, sei viel schwieriger geworden, die Aufmerksamkeit für das Thema deutlich größer, erklärte Oster. Er verstehe aber, dass man aus Sicht der Betroffenen immer noch mehr tun könne, weil der Missbrauch für sie ein Lebensthema sei. (KNA)

15:10 Uhr: Söding: Wollen auf "neue Art" katholisch sein mit Papst und Bischöfen

Der Theologe Thomas Söding blickt optimistisch auf den Reformprozess in der Kirche in Deutschland. Wo sich Bischöfe dem Synodalen Weg allerdings verweigerten, sehe es "düster aus", warnte der Seniorprofessor für Neutestamentliche Exegese an der Ruhr-Universität Bochum am Samstag auf dem Katholikentag in Erfurt.

Die große Mehrheit der Kirchenmitglieder in Deutschland verlangt Umfragen zufolge Reformen. Einige katholische Bischöfe stehen dem Vorhaben weiter kritisch gegenüber. "Wir wollen auf eine neue Art katholisch sein", mit dem Papst und den Bischöfen, betonte Söding, der auch Vizepräsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) ist. Doch das Kirchenvolk habe kein ausreichendes Mitspracherecht, das sei auch weltweit ein Problem. Daher müssten unter anderem der Klerikalismus überwunden und die Frauenrechte gestärkt werden. (mal/epd)

 Kirchenmeile auf dem Katholikentag
Bild: ©KNA/Harald Oppitz

Teilnehmer des Katholikentags auf der Kirchenmeile.

12.39 Uhr: Kevin Kühnert: Absage der Kirche an die AfD sollte Schule machen

SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert lobt das klare Nein der katholischen Bischöfe zur AfD und hofft, dass andere dem Beispiel folgen. Das Positionspapier der Bischofskonferenz sei eine "absolut gute und auch notwendige Wortmeldung", sagte Kühnert beim Katholikentag in Erfurt der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). "Von solchen Perspektiven brauchen wir mehr. Das würde ich mir – von den Schützenvereinen bis von mir aus zu den Landfrauen – auch noch viel stärker wünschen."

Die Deutsche Bischofskonferenz hatte Ende Februar einstimmig eine Erklärung beschlossen mit dem Titel "Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar". Darin grenzen sich die Bischöfe ausdrücklich von der AfD ab und bezeichnen sie als für Christen nicht wählbar.

Die Erklärung sei keine einseitige Wahlempfehlung für eine bestimmte Partei, hob Kühnert hervor, sondern eine aus dem Glauben heraus begründete Erinnerung an das christliche Wertefundament, das mit dem Programm der AfD nicht vereinbar sei. Auch die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, und EKD-Präses Anna Nicole Heinrich hatten die Erklärung begrüßt. (KNA)

12:07 Uhr: Entwicklungsministerin Schulze an Christen: Macht die Welt gerechter

Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ruft die Christen auf, sich weiterhin für eine gerechtere Welt einzusetzen. "Viele tolle Beispiele hier am Katholikentag zeigen, was man jetzt schon konkret bewirken kann", sagte sie am Samstag in Erfurt: "Und treiben Sie uns in der Politik weiter an in diesem Bereich."Mit dem Dank an die Kirchen und deren Hilfswerke verband sie das Versprechen, bis zur endgültigen Verabschiedung des Bundeshaushaushalts gegen die geplanten Kürzungen in der Entwicklungszusammenarbeit zu kämpfen.

Leider gebe es keinen Grundkonsens mehr in der Gesellschaft darüber, dass es Solidarität mit den Ärmsten der Welt geben müsse, so Schulze weiter. Wenn etwa auf polemischste Art und Weise die Hilfe für Bauern in Deutschland gegen Radwege und andere Klimaprojekte in Peru ausgespielt werde, laufe etwas schief im Land.

Die Ministerin erzählte von einem Mann, der unter unwürdigsten und lebensgefährlichen Bedingungen in der Demokratischen Republik Kongo Kobalt abbaut, das später in modernen Smartphones verbaut wird. Solche Beispiele für eine menschenunwürdige Globalisierung müssten endlich der Vergangenheit angehören.

Drei Schritte nötig

Konkret seien drei Schritte nötig beim Einsatz dagegen: Fairerer Handel mit gerechteren Lieferketten ohne Kinder- und Zwangsarbeit, eine fairere weltweite Besteuerung und Lastenverteilung sowie die gleichberechtigte Teilhabe von Mädchen und Frauen

Schulze fügte hinzu, sie unterstütze die von Brasilien vorgeschlagene globale Milliardärssteuer: Danach sollen die rund 3.000 Milliardäre weltweit etwa zwei Prozent pro Jahr zahlen für Hilfsprojekte in aller Welt. Zur Teilhabe von Frauen ergänzte sie, unzählige Studien zeigten, "dass Gesellschaften gerechter und friedlicher werden, wenn Frauen stärker beteiligt werden".

Pirmin Spiegel, Hauptgeschäftsführer des katholischen Entwicklungshilfswerks Misereor, rief dazu auf, dem Kampf gegen Armut und Hunger höchste Priorität einzuräumen. Fast 800 Millionen Menschen weltweit seien immer noch akut bedroht. Die Folgen des Klimawandels verstärkten deren Not in dramatischer Weise. Wenn hier nicht rasch gehandelt werde, sei es für viele zu spät. (KNA)

10:54 Uhr: EU-Politikerin Barley: Gesellschaft ist unbarmherziger geworden

EU-Parlaments-Vizepräsidentin Katarina Barley (SPD) wendet sich gegen Egoismus und Ellenbogen-Mentalität. "Unsere Gesellschaft ist schneller, kälter und auch unbarmherziger geworden", sagte Barley am Samstag beim Katholikentag in Erfurt. Immer mehr Menschen fragten nur, wie sie für sich am meisten rausholen könnten. "Aber nur noch wenige fragen, was sie für die Gemeinschaft und für andere tun könnten." Das sei auch eine Gefahr für die Demokratie.

Eindringlich sprach sich die SPD-Politikerin für mehr Geschlechtergerechtigkeit aus. "Es gibt immer noch zu viele Männerclubs." Eine gerechtere Welt sei nur möglich, "wenn wir die Frauen zu mindestens 50 Prozent beteiligen – und im Blick auf die Vergangenheit vielleicht auch ein bisschen mehr", sagte Barley unter großem Applaus im voll besetzten Erfurter Theater.

Der Paderborner Erzbischof Udo Bentz sagte, er beobachte mit Sorge, dass viele Menschen inzwischen in einer Art Blase lebten und kaum noch Kontakte außerhalb ihres eigenen Milieus hätten. "Nur wer über die eigene Blase hinausschaut, kann in ein echtes Gespräch und in echtes Nachdenken kommen. Nur so kann ein neues Wir-Gefühl entstehen." Aufgabe der Kirchen sei es, diesen Austausch zu fördern. "Wir Christen dürfen uns auf keinen Fall selbst zurückziehen." (KNA)

Bild: ©Thomas Berberich (Archivbild)

Man frage sich, wieso es Studiengruppen zu dem Thema gebe, wenn es offenbar doch entschieden sei, sagte der Würzburger Bischof Franz Jung zum jüngsten Papst-Nein zum Frauendiakonat.

10:48 Uhr: Bischof Jung: Teile Irritation zum Papst-Nein zum Frauendiakonat

Der Würzburger katholische Bischof Franz Jung teilt die Irritationen, die das "Nein" von Papst Franziskus zum sakramentalen Frauendiakonat hervorgerufen hat. Man frage sich, wieso es dann Studiengruppen zu dem Thema gebe, wenn es offenbar doch entschieden sei, sagte Jung am Samstag beim Deutschen Katholikentag in Erfurt. Er selbst habe in vielen Gesprächen erfahren, dass Frauen von der Haltung der Kirche verletzt seien.

Papst Franziskus hatte an Pfingsten in einem Interview gesagt, dass Frauen keine Diakoninnen im Sinne einer sakramentalen Weihe werden könnten. Das hatte Kritik ausgelöst. (KNA)

9:54 Uhr: Özdemir: Katholikentag kann Vorbild für ganze Gesellschaft sein

Nach Ansicht von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir kann der Katholikentag ein Vorbild für die gesamte Gesellschaft sein. Die Veranstaltung sei schon deshalb etwas Besonderes, weil man dort überall hochengagierte Menschen treffe, sagte der Grünen-Politiker in Erfurt im Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) und dem Portal katholisch.de.

Beim Katholikentag bekomme man einen Eindruck davon, wie die Gesellschaft sein könnte, wenn sich alle mit Respekt begegnen, zuhören und ausreden lassen. "Wir hätten alle miteinander mehr vom Leben."

Tragisch und fast schon absurd sei es aus seiner Sicht, so Özdemir, dass die Kirchen massiv an Bedeutung und Rückhalt verlören, obwohl sie sich sehr ernsthaft mit den wichtigen Problemen des Lebens befassten. Als Beispiel nannte der Minister die ethischen Fragen rund um die Würde jedes Menschen vom Anfang bis zum Ende des Lebens. Früher hätten die Kirchen ein hohes Ansehen genossen, selbst wenn sie sich kaum um die Sorgen der Menschen gekümmert und ihnen vor allem Vorschriften gemacht hätten.

Özdemir gehört keiner Kirche an. Nach eigenen Angaben ist er Muslim, praktiziert den Glauben aber nicht. (KNA)

9:35 Uhr: 25 Jahre "Donum vitae": Stetter-Karp würdigt "wertvolle Arbeit"

25 Jahre nach dem konfliktreichen Start haben Prominente aus Politik und Kirche beim Katholikentag den Verein Donum vitae (Geschenk des Lebens) gewürdigt. Es sei ein Glücksfall, dass engagierte Katholikinnen und Katholiken 1999 beschlossen hätten, die Beratung in Schwangerschaftskonflikten fortzusetzen, hieß es am Freitagabend beim Festakt in Erfurt.

Damals hatten die deutschen Bischöfe auf Anweisung des Vatikans beschlossen, aus dem staatlichen System der Konfliktberatung auszusteigen. Die Kirche sollte keine Beratungsscheine mehr ausstellen, die Voraussetzung für eine Abtreibung sind.

Unter Federführung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) wurde der Verein gegründet. Dahinter stand die Überzeugung: Schwangere in Konfliktlagen lassen sich nur dann noch erreichen und damit Abtreibungen verhindern, wenn man auch Beratungsscheine anbiete.

Ministerin Paus dankt den Beraterinnen

Diese Haltung gelte bis heute, betonte der Bundesvorsitzende Olaf Tyllack. Zugleich sei man – wie die Bischöfe – der Überzeugung, das menschliche Leben habe vom ersten Augenblick an eine unveräußerliche Würde.

Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) dankte zum Jubiläum allen aktiven und ehemaligen Beraterinnen und Beratern. Ihr Ministerium fördere deren wichtiges Engagement gerne, betonte sie. Und wies darauf hin, dass die Arbeit von Donum vitae weit über Konfliktberatung im engeren Sinne hinausgehe. Zum Beispiel helfe der Verein auch Frauen mit Behinderung und geflüchteten Frauen in Konfliktsituationen.

Bettina Limperg, die Präsidentin des Bundesgerichtshofes, lobte, dass der Verein in christlicher Verantwortung die Lücke geschlossen habe, die die Bischöfe mit ihrer "falschen Entscheidung" gerissen hätten.

"Der liebe Gott war damals mit uns"

ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp dankte für die "wertvolle Arbeit", die auf die existenziellen Nöte der schwangeren Frauen eingehe. Zugleich hob sie hervor, dass die Beratungsarbeit immer stärker ökumenisch ausgerichtet sei. Anne Gidion, die Bevollmächtigte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) bei der Bundesregierung, sprach als "sozusagen evangelische Patentante" ein geistliches Grußwort.

Derzeit werden jährlich rund 50.000 Frauen beraten, 2022 waren es 89.000 Beratungen - davon 20 Prozent Hilfen im Schwangerschaftskonflikt. "Wir wissen, dass viele Kinder heute leben, weil ihre Mütter Rat und Hilfe bei Donum vitae bekommen haben", sagte die frühere Vorsitzende und frühere ZdK-Präsidentin Rita Waschbüsch selbstbewusst: "Der liebe Gott war damals mit uns und nicht mit den Bischöfen." Anschließend dankte sie dem Berliner Erzbischof Heiner Koch für seine Teilnahme am Festakt: Er sei der lebende Beweis dafür, dass der Konflikt mit den Bischöfen heute überwunden sei. (KNA)