Zirkulationssystem und Anlage zur Wasseraufbereitung erneuert

Nach Schließung wegen Corona: Lourdes öffnet Pilgerbecken

Veröffentlicht am 25.07.2024 um 12:05 Uhr – Lesedauer: 

Lourdes ‐ Seit dem Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 konnten Lourdes-Pilger nicht mehr im Quellwasser des Ortes baden, dem heilende Wirkung nachgesagt wird. Das soll sich nun ändern – auch wenn nicht alle Becken wieder öffnen.

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Der französische Marienwallfahrtsort Lourdes öffnet seine Bäder wieder, nachdem sie wegen der Corona-Pandemie im März 2020 geschlossen worden waren. Fünf der insgesamt 18 Pilgerbecken zum Bad im Quellwasser sollen ab Mitte August wieder benutzt werden können, berichtete die französische Zeitung "La Croix" am Donnerstag unter Berufung auf die Wallfahrtsleitung. "Noch werden nicht alle in die Bäder steigen können, aber wir hoffen, 2.000 Bäder pro Tag ermöglichen zu können", sagte Pater Sébastien Antoni, Leiter der französischen Nationalwallfahrt nach Lourdes. Anlässlich der 151. Nationalwallfahrt der Franzosen in den Pilgerort in den Pyrenäen vom 12. bis 16. August sollen einige der Pilgerbecken wieder zugänglich gemacht werden. Zu der Wallfahrt werden etwa 7.000 Pilger erwartet.

Vor der nun anstehenden Wiedereröffnung seien laut Zeitungsbericht Arbeiten am Zirkulationssystem und an der Wasseraufbereitungsanlage vorgenommen worden. Seit der Schließung der Bäder aufgrund der Corona-Krise wurde das Eintauchen in das Lourdes-Wasser durch eine sogenannte "Wasser-Geste" ersetzt. Sie bestand aus dem Waschen des Gesichts und der Hände mit dem Wasser sowie dem Trinken aus der Quelle in Lourdes. Dem Wasser in Lourdes wird eine heilende Wirkung zugeschrieben. In Lourdes soll 1858 dem jungen Mädchen Bernadette Soubirous die Jungfrau Maria in einer Grotte erschienen sein. Zudem ließ sie demnach eine Quelle aus dem Boden springen. Seither pilgern jedes Jahr hunderttausende Menschen nach Lourdes, viele von ihnen erhoffen sich dort die Heilung von Krankheiten. (rom)