NRW-Minister kritisiert Papst-Abwesenheit bei Notre-Dame-Eröffnung
Der nordrhein-westfälische Europaminister Nathanael Liminski hat die Abwesenheit des Papstes bei der Eröffnung von Notre-Dame kritisiert. "Die Wiedereröffnung von Notre-Dame nach dieser Katastrophe war tatsächlich ein so historischer Moment, dass es gut gewesen wäre, wenn der Papst zugegen gewesen wäre, auch um den christlichen, den gläubigen Gehalt dieses Ereignisses zu betonen", sagte Liminski dem kirchlichen Internetportal "domradio.de" am Montag.
Die Abwesenheit des Papstes könnte mit den Verstimmungen rund um die Olympia-Eröffnungsfeier zu tun haben, sagte Liminski. Im Anschluss an die Veranstaltung im Sommer entbrannte ein Streit um die Inszenierung eines Festmahls. Einige Kommentatoren sahen in der Choreographie eine Anspielung auf das letzte Abendmahl Jesu, andere zogen Parallelen zur Darstellung eines Festmahls der olympischen Götter.
Zur Teilnahme des designierten US-Präsidenten Donald Trump sagte Liminski: "Am ersten Tag, dem Samstag, war es sehr politisch. Mit Donald Trump war jemand auf der Bühne, der den Raum in der Regel für sich selber einzunehmen weiß." Trump habe die Eröffnungsfeier an sich gerissen, so Liminski. Das sei durch die Organisatoren nicht verhindert worden. "Mag es vielleicht am Ende einem höheren Ziel dienen, nämlich dass ein gerechter Frieden in der Ukraine schneller kommt, dann hat es sein Gutes." Manchmal wisse man nicht, wofür die Geschichte vorsorge. (KNA)