Hoffnung als Oberthema

Erste Sonderaudienz des Papstes im Heiligen Jahr 2025

Veröffentlicht am 11.01.2025 um 10:10 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Im Heiligen Jahr sollen möglichst viele Rom-Pilger den Papst live erleben können. Dazu lädt Franziskus jede Woche zu einer Sonderaudienz. Am Samstag machte er den Auftakt: Es ging um Hoffnung und Neuanfang.

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Papst Franziskus hat eine Reihe wöchentlicher Sonderaudienzen im Heiligen Jahr 2025 begonnen. Vor gut 6.000 Gläubigen sprach er über die Hoffnung als Oberthema des Jubiläumsjahres. Johannes der Täufer, der Jesus im Jordan taufte, habe einen Übergang in das Reich Gottes gewiesen, das mit Jesus Christus angebrochen sei. Dort gälten die Maßstäbe Gottes, die sich von denen der Welt wesentlich unterschieden und gerade deshalb Hoffnung schenkten, so der Papst.

Damals seien viele Menschen zu Johannes an den Jordan gekommen und hätten für ihr Leben einen Neuanfang erhofft. Ähnlich täten dies viele Gläubige, die im Heiligen Jahr nach Rom kommen und dort in einer der großen Papstkirchen die Heilige Pforte durchschreiten. Hoffnung, so der Papst, "ist kein Charakterzug, den man besitzt oder eben nicht, sondern eine Kraft, um die man Gott bittet". Genau dies sei das Anliegen des Heiligen Jahres.

Das Heilige Jahr ist ein katholisches Großereignis, das in der Regel alle 25 Jahre gefeiert wird. Es begann an Heiligabend mit der Öffnung der Heiligen Pforte des Petersdoms. Im Lauf des Jahres gibt es zahlreiche kirchliche, kulturelle und soziale Veranstaltungen und Initiativen. Damit möglichst viele Pilger den Papst live erleben können, hält Franziskus nicht nur mittwochs seine wöchentliche Generalaudienz, sondern samstags zusätzliche Audienzen. Zum "Giubileo 2025" werden in Rom mehr als 30 Millionen Besucher zusätzlich erwartet. (KNA)