Höchste zivile Auszeichnung der USA

Biden verleiht Papst Franziskus amerikanische Freiheitsmedaille

Veröffentlicht am 12.01.2025 um 10:33 Uhr – Lesedauer: 

Washington/Vatikanstadt ‐ Vor dem Abschied aus dem Weißen Haus wollte Joe Biden den Papst noch im Vatikan treffen. Dazu kam es nicht. Wie sehr der US-Präsident das Kirchenoberhaupt schätzt, teilte er nun aber durch eine besondere Auszeichnung mit.

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Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat Papst Franziskus den höchsten zivilen Orden der Vereinigten Staaten verliehen: die Freiheitsmedaille des Präsidenten mit Auszeichnung. "Papst Franziskus, Ihre Bescheidenheit und Ihre Gnade sind unbeschreiblich, und Ihre Liebe für alle ist unvergleichlich", schrieb Biden am Samstag (Ortszeit) auf der Online-Plattform X.

Als Papst des Volkes sei Franziskus "ein Licht des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe, das in der ganzen Welt hell leuchtet". Biden gab die Verleihung im Beisein des Papstbotschafters in den USA, Kardinal Christophe Pierre, bekannt. In einer Mitteilung des Weißen Hauses werden zudem Franziskus' Engagement für die Armen, für Frieden, den Schutz des Planeten und den interreligiösen Dialog gewürdigt. Es sei das erste Mal gewesen, dass Biden in seiner Amtszeit die Freiheitsmedaille "mit Auszeichnung" verliehen habe.

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Biden übermittelte dem Papst die Nachricht in einem Telefonat am Samstagabend. Ursprünglich wollte der Katholik das Kirchenoberhaupt am Freitag während eines Rom-Besuchs im Vatikan persönlich treffen. Wegen der verheerenden Brände rund um Los Angeles verzichtete der Präsident aber auf die Reise.

Franziskus ist nicht der erste Papst, der die höchste zivile Auszeichnung der USA erhält. Präsident George W. Bush etwa verlieh die Freiheitsmedaille des Präsidenten an Papst Johannes Paul II., als er diesen 2004 im Vatikan besuchte. (KNA)