Franziskus warnt vor "schlechtem Journalismus"

Papst: Kommunikation der Kirche soll Dialog mit allen Menschen suchen

Veröffentlicht am 27.01.2025 um 13:32 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Franziskus fordert oft eine Kirche "für alle, alle, alle". Dass das auch für die katholische Kommunikation gilt, hat der Papst nun kirchlichen Medienverantwortlichen bei einem Kongress im Vatikan klargemacht.

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Papst Franziskus hat von katholischen Kommunikationsverantwortlichen einen Dialog mit allen Menschen gefordert. Die katholische Kommunikation sei nicht etwas Separates nur für Katholiken, sagte Franziskus am Montag im Vatikan. Er warb darum, sich nicht einzuschließen, sondern ein einladender Raum für "echte Beziehungen" zu sein.

"Christliche Kommunikation bedeutet zu zeigen, dass das Reich Gottes nahe ist: hier, jetzt, und es ist wie ein Wunder, das jeder Mensch, jedes Volk erleben kann", so der Papst vor Teilnehmern des Internationalen Kongresses der katholischen institutionellen Kommunikatoren. Bis Mittwoch tagen Vorsitzende und Mitarbeiter von bischöflichen Medienkommissionen, Leiter von Pressestellen von Bischofskonferenzen sowie von Ordensgemeinschaften in Rom.

"Was für Sie ein institutioneller Dienst ist, ist auch die Berufung eines jeden Christen, eines jeden Getauften", so der Papst. "Jeder Christ ist aufgerufen, die Geschichten des Guten zu sehen und zu erzählen, die der schlechte Journalismus auszulöschen vorgibt, indem er nur dem Bösen Raum gibt." Es gelte hinauszugehen und eine Arbeit zu leisten, die alle einbeziehe und wertschätze. Angesichts dieser Herausforderung ermutigte der Papst die Kommunikatoren, Synergien untereinander zu stärken, auf kontinentaler Ebene und weltweit. (KNA)