Papst Franziskus hatte Themen ausgekoppelt

Vatikan: Beiträge zu Weltsynode bis Ende März möglich

Veröffentlicht am 19.02.2025 um 09:09 Uhr – Lesedauer: 4 MINUTEN

Vatikanstadt ‐ Die Reformbeschlüsse der Weltsynode setzte der Papst im Oktober gleich in Kraft. Doch es gibt zehn Themen, die nicht im Plenum besprochen wurden – darunter heiße Eisen. Zu diesen Fragen kann man sich noch äußern.

  • Teilen:

Noch bis Ende März können Beiträge zu Themen der Weltsynode an synodus@synod.va eingereicht werden. Daran erinnerte Kurienkardinal Mario Grech am Dienstag bei einem Treffen der Leiter der zehn Studiengruppen der Weltbischofssynode, wie der Vatikan mitteilte. Auch diese externen Eingaben würden für die Abschlussberichte der Gruppen berücksichtigt, die dem Papst bis Juni vorliegen sollen, so der Generalsekretär der Synode.

Bei dem Treffen im Vatikan ging es um Themen, die sich während der weltweiten kirchlichen Reformdebatte herauskristallisiert hatten, das im Oktober in Rom zu Ende ging. Zudem beteten die Teilnehmer für eine baldige Genesung des Papstes, der seit Freitag aufgrund einer Erkrankung in der römischen Gemelli-Klinik behandelt wird.

Frauendiakonat und Rolle der Bischöfe

Papst Franziskus hatte vor einem Jahr zehn Themenkomplexe aus der Synodenversammlung ausgekoppelt, um sie in Studiengruppen von Experten behandeln zu lassen, weil dafür im Plenum nicht genug Zeit sei. Darunter sind unter anderem die Fragen nach dem Diakonat der Frau, nach der Verkündigung in einer digitalisierten Welt, zu möglichen Änderungen in der Priesterausbildung und zur künftigen Rolle der Bischöfe.

Die Gruppen bestehen aus Vertretern der Römischen Kurie sowie aus Seelsorgern und Fachleuten – Männern wie Frauen – aus unterschiedlichen Ländern. Vor allem die Studiengruppe zum Thema Frauendiakonat unter Leitung von Glaubenspräfekt Kardinal Victor Fernandez hatte am Rand der Weltsynode im Oktober für erhebliches Aufsehen gesorgt. (KNA)