Zwei Atmungskrisen am Vortag

Nach schwerem Rückschlag: Papst Franziskus hatte eine ruhige Nacht

Veröffentlicht am 04.03.2025 um 08:59 Uhr – Lesedauer: 3 MINUTEN

Vatikanstadt ‐ Weiter Hoffen und Bangen um Papst Franziskus: Nach zwei erneuten Atmungskrisen am Montag wurde er lange künstlich beatmet. Doch die Nacht auf Dienstag scheint ruhig gewesen zu sein.

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Nach einem schweren Rückschlag am Vortag hat der Papst offenbar eine ruhige Nacht verbracht. Dies geht aus einer Vatikanmitteilung vom Dienstagmorgen hervor, in der es heißt: "Der Papst hat die ganze Nacht geschlafen. Nun ruht er sich weiter aus."

Am Montag hatte der 88-Jährige die dritte und vierte schwere Atmungskrise seit seiner Einlieferung in die Gemelli-Klinik überstanden. Zweimal mussten an diesem Tag seine Bronchien leergepumpt werden, um ihn vor dem Ersticken zu bewahren. Wie schon etliche Male zuvor wurde er anschließend lange Zeit künstlich beatmet.

Am Montagabend beteten abermals viele Menschen auf dem Petersplatz für seine Genesung, unter ihnen zahlreiche Ordensfrauen, Geistliche und Kurienkardinäle. Das Rosenkranzgebet wurde diesmal geleitet von Kardinal Robert Prevost, dem Präfekten des vatikanischen Dikasteriums für die Bischöfe.

Wochenlanger Leidensweg

Papst Franziskus kam am 14. Februar mit einer schweren Bronchitis ins Krankenhaus. Später wurden mehrere Erreger in den Bronchien festgestellt. Dann kam eine beidseitige Lungenentzündung hinzu. Ein zwischenzeitlich beobachtetes beginnendes Nierenversagen ging wieder zurück.

Trotz seiner schweren Erkrankung übt der Papst sein Amt weiter aus. So ernannte er insgesamt 26 Bischöfe und die neue Regierungschefin für den Vatikanstaat. Er erließ Gesetze und sandte Grußbotschaften. Zweimal empfing er seine beiden wichtigsten Mitarbeiter an der Vatikanspitze, den Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und den Substituten (Verwaltungschef), Erzbischof Edgar Pena Parra. (KNA)