Pfarrer wies ihn auf Hausverbot hin – weggestoßen

Holocaust-Leugner dringt handgreiflich in Münchner Kirche ein

Veröffentlicht am 20.03.2025 um 11:42 Uhr – Lesedauer: 3 MINUTEN

München ‐ Als der Pfarrer ihn auf sein Hausverbot hinwies, wurde er handgreiflich: Ein 44-jähriger Münchner verschaffte sich Zutritt zu einer Kirche – wo er krude Theorien verbreitete.

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Ein 44-jähriger Münchner ist am Sonntag gewaltsam in eine Kirche eingedrungen. Wie die "Abendzeitung" am Donnerstag berichtete, hat der Mann sich durch Wegschubsen des Pfarrers Zutritt zu dem Gotteshaus auf der Schwanthalerhöhe verschafft.

Bereits am Sonntag zuvor war der Mann auffällig geworden. Laut Polizeibericht äußerte er nach einer Messe falsche Behauptungen zum Völkermord während des Nationalsozialismus. Daraufhin erhielt er Hausverbot. Als er am darauffolgenden Sonntag trotz des Hausverbots in die Kirche eindrang, verständigten die Verantwortlichen die Polizei.

Anhänger der Reichsbürgerszene

Den Polizeibeamten gab er zur Identitätsfeststellung ein Fantasiedokument. Erneut behauptete er Unzutreffendes über den Holocaust. Der 44-Jährige wurde laut Polizei wegen Volksverhetzung und Hausfriedensbruch angezeigt.

Ein Polizeisprecher sagte der "Abendzeitung", der Mann könne vermutlich der Reichsbürgerszene zugerechnet werden. Er sei bereits beim Staatsschutz aktenkundig, zudem sei gegen ihn schon wegen Körperverletzung und Beleidigung ermittelt worden. (KNA)