Verantwortliche greifen zu besonderen Maßnahmen

Lourdes gehen die Kranken aus – Suche nach Patienten für Wallfahrt

Veröffentlicht am 25.03.2025 um 12:20 Uhr – Lesedauer: 4 MINUTEN

Lourdes/Paris ‐ Paradox in Lourdes: zu viele Helfer, zu wenige Pilger. Die Nachfrage nach Unterstützung bleibt hinter dem Angebot im französischen Wallfahrtsort zurück. Warum Organisatoren nun Krankenhäuser und Heime abtelefonieren.

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Dem französischen Wallfahrtsort Lourdes gehen die Kranken aus. Wie das französische Onlineportal lavie.fr am Freitag berichtete, passe aktuell das Verhältnis zwischen den angemeldeten freiwilligen Helfern nicht zur Zahl der in Lourdes erwarteten kranken und alten Menschen.

Das Magazin berichtet, in den vergangenen beiden Jahren sei bei den Besucherzahlen in Lourdes wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht worden. Allerdings meldeten sich deutlich mehr Freiwillige und Krankenhauspersonal, als das für die geringe Zahl der angemeldeten Kranken nötig wäre. Laut dem Bericht stehen Freiwillige, die sich als Krankenträger registrieren lassen möchten, bereits seit mehreren Wochen auf der Warteliste.

Nun greifen Verwantwortliche zu besonderen Maßnahmen: Organisatoren einer jährlich angebotenen Pilgerreise aus Paris hätten bereits angefangen, in Kirchengemeinden nach potentiellen Pilgern zu suchen. "Wir haben auch in vielen Altenheimen angerufen, um zu erfahren, ob sich Bewohner freiwillig melden würden", zitiert das Onlineportal ein Mitglied des medizinischen Teams des Reiseveranstalters. (KNA)