Kein Präsident sei so stark für Religionsfreiheit eingetreten wie er

US-Präsident Trump inszeniert sich als Verteidiger des Glaubens

Veröffentlicht am 15.07.2025 um 12:52 Uhr – Lesedauer: 

Washington ‐ Der Glaube sei unter seiner Amtsführung in die Nation zurückgekehrt und Kirchen füllten sich allmählich wieder, sagt US-Präsident Donald Trump vor Religions- und Unternehmensvertretern. Auch auf den Attentatsversuch gegen ihn ging er erneut ein.

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US-Präsident Donald Trump hat sich bei einem Treffen von Religions- und Unternehmensvertretern im Weißen Haus als Verteidiger des Glaubens dargestellt. Der Glaube sei unter seiner Amtsführung in die Nation zurückgekehrt und Kirchen füllten sich allmählich wieder, sagte Trump am Montag in Washington (Ortszeit). Kein Präsident sei so stark für Religionsfreiheit eingetreten wie er.

Der Präsident reklamierte für sich, dass seine Regierung das seiner Ansicht nach Pastoren diskriminierende sogenannte Johnson-Gesetz de facto abgeschafft habe. Nach dieser seit 1954 geltenden Vorschrift durften Kirchen und steuerbefreite Verbände nicht parteipolitisch aktiv sein. Die Finanzbehörde IRS hatte Anfang des Monats bei einem Gerichtsverfahren zur Verfassungsmäßigkeit der Regelung bekannt gemacht, dass die Vorschrift gelockert wird. Kirchen sollen "im Zusammenhang mit Gottesdiensten" Kandidaten für politische Ämter unterstützen dürfen.

Trump bekräftigte seine Ansicht, er sei bei dem Attentatsversuch gegen ihn vor einem Jahr "von Gott gerettet worden, um Amerika wieder großartig zu machen". Seine beiden Söhne, beide gute Schützen, hätten ihm gesagt, dass er wegen der geringen Entfernung des Attentäters eigentlich keine Chance gehabt hätte. (epd)