Synodenrat gibt Auftrag für allgemeine Kirchenversammlung 2028
Die Vorbereitung für die erste universale Kirchenversammlung im Vatikan hat eine weitere Hürde genommen. Wie das Synodensekretariat in Rom am Dienstag mitteilte, beauftragte der XVI. Ordentliche Rat der Bischofssynode das Synodensekretariat mit der Vorbereitung der Versammlung im Jahr 2028. An ihr werden voraussichtlich mehrere hundert Bischöfe, Priester und Laien aus allen Kontinenten teilnehmen.
Zuvor hatten die Teilnehmer gemeinsam über die jüngsten Begegnungen der nationalen und regionalen Synodenteams untereinander und mit Papst Leo XIV. im Vatikan reflektiert. Die Predigt des Papstes vor den Synodalteams vergangenen Samstag und weitere Ausführungen zeigten, wie sich seine Lehre zum Thema Synodalität in bedeutsamer Weise entwickle, hieß es.
Vorrangige Themen benannt
Nach der Mitteilung zeigen sich als vorrangige Themen die Fortbildung im synodalen Denken, die Verbindung zwischen dem "Hören auf das Volk Gottes" und seelsorgerischen und praktischen Entscheidungen, das Achten auf unterschiedliche Kulturen sowie das Eingehen auf jene, die angesichts der synodalen Prozesse Ängste und Enttäuschungen empfinden. Der Rat habe das Sekretariat beauftragt, "einen praktikablen Vorschlag zu entwickeln, der die angesprochenen Bedürfnisse und Themen einbezieht".
Eine universale kirchliche Versammlung in Rom für das Jahr 2028 war noch unter Papst Franziskus (2013-2025) beschlossen worden. Welche Themen sie beraten soll und welche Beschlusskompetenzen sie haben wird, muss sein Nachfolger Leo XIV. festlegen. (KNA)
