Gerber meldet sich aus Rekonvaleszenz – gratuliert Domkapellmeister
Der Fuldaer Bischof Michael Gerber hat Domkapellmeister Franz-Peter Huber aus seiner Rekonvaleszenzphase zum Preis der Deutschen Familienstiftung gratuliert. Der an Krebs erkrankte Bischof erholt sich nach der stationären Reha derzeit weiterhin von seiner Krebserkrankung und der Chemotherapie, wie ein Sprecher des Bistums gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) erklärte. Als Zeichen der Verbundenheit habe der Bischof per Brief gratuliert, da er am Festakt zur Verleihung (Dienstag) nicht habe teilnehmen können.
Gerber schrieb laut Bistumsmitteilung, Hubers Chorarbeit präge Kinder, Jugendliche und Erwachsene, "musikalisch exzellent, begabungsfördernd, familiennah und werteprägend", von der Domsingschule bis zum Domchor. Die Auszeichnung sei eine "große persönliche Wertschätzung", aber auch für das Bistum eine "große Ehre, auf die ich stolz bin". Hubers Arbeit wirke weit "über den guten Klang hinaus", denn Musik sei Bildung und Gemeinschaftsarbeit, die Menschen stärke und zusammenführe. "In Ihrem Fall erlebe ich es selbst mit Begeisterung, wie stark Sie in den Chören am Dom, in den Sängerinnen und Sängern, in einer Altersspanne von wohl vier Generationen eine tiefgreifende Resonanz auslösen", betonte der Bischof.
Ende Juni hatten Ärzte bei Gerber (55) einen Tumor festgestellt. Dieser sei bei einer Operation vollständig entfernt worden. Welche Art von Krebs diagnostiziert wurde, ist nicht bekannt. Der Bischof leitet das Bistum Fulda seit 2019. Er ist auch Vize-Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (DBK). (KNA)
