Papst feiert traditionelle Christmette in "privater Form"
Stille Nacht im Vatikan: Wegen der Corona-Pandemie feiert Papst Franziskus die traditionelle Christmette in "privater Form". Das geht aus einer Verbalnote hervor, die vom vatikanischen Staatssekretariat an die Botschafter beim Heiligen Stuhl versendet wurde. Inwieweit überhaupt Gläubige an dem Gottesdienst zu Heiligabend teilnehmen können, war vom Büro für die päpstlichen Zeremonien und beim vatikanischen Presseamt am Dienstag zunächst nicht zu erfahren.
Bereits zu Ostern hatte der Papst angesichts der Corona-Krise die sonst von Zehntausenden besuchten Gottesdienste nur mit wenigen Geistlichen, Ordensfrauen und Vatikanmitarbeitern gefeiert. Den Segen "Urbi et orbi" erteilte Franziskus im leeren Petersdom. Üblicherweise hält der Papst auch am Weihnachtstag eine Ansprache von der Mittelloggia des Petersdoms und spendet den Segen "für die Stadt und den Erdkreis".
Unklar ist bislang auch, unter welchen Bedingungen das am vergangenen Sonntag angekündigte Konsistorium zur Kreierung von 13 neuen Kardinälen stattfinden wird. Die für den 28. November geplante Kardinalsversammlung müsste den auch im Vatikan geltenden Corona-Beschränkungen unterliegen. Die sieben nicht aus Italien stammenden künftigen Purpurträger müssten dazu teils aus Asien, Afrika und Amerika anreisen. Bei Konsistorien versammeln sich gewöhnlich nicht nur die kirchlichen Würdenträger, die dabei in den Kardinalsrang erhoben werden, sondern auch die übrigen in Rom anwesenden Mitglieder des Beratergremiums des Papstes. (tmg/KNA/epd)