Bereits zu Ostern sprach Franziskus Segen nicht auf Loggia des Petersdoms

Wegen Corona: An Weihnachten Änderung bei Papst-Segen "Urbi et orbi"

Veröffentlicht am 22.12.2020 um 14:17 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Die Corona-Pandemie wirkt sich auch auf die Spendung eine der berühmtesten Segensformeln der Kirche aus: Das päpstliche "Urbi et orbi" wird dieses Jahr zu Weihnachten nicht wie gewohnt ablaufen.

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Anders als zu Ostern wird Papst Franziskus am ersten Weihnachtstag den Segen "Urbi et orbi" nicht aus dem Petersdom selbst spenden, sondern aus der Benediktionsaula über der Eingangshalle der Kirche. Die Zeremonie werde online übertragen, teilte der Vatikan am Dienstag mit. Um 12.00 Uhr wird Franziskus demnach zunächst seine diesjährige Weihnachtsbotschaft vortragen und anschließend den Segen "Urbi et orbi" (Der Stadt und dem Erdkreis) sprechen.

Zu den Weihnachtstagen hat die italienische Regierung wie bereits im Frühjahr eine weitgehende Ausgangssperre verhängt. Daher hatte Franziskus schon zu Ostern diesen Segen nicht wie sonst üblich von der Loggia des Petersdomes aus gesprochen. Stattdessen hielt er nach der Festmesse, an der nur wenige Gläubige teilnahmen, seine Osteransprache vor dem Hauptaltar im leeren Petersdom und spendete anschließend den Segen.

Das an Sonn- und Festtagen übliche Mittagsgebet des Angelus mit Ansprache des Papstes wird am 26./27. Dezember sowie am 1., 3. und 6. Januar nicht vom Fenster im dritten Stock des Apostolischen Palastes aus übertragen, sondern aus der Bibliothek des Apostolischen Palastes. Von dort aus hatte Franziskus zuletzt auch wieder die Videoansprachen der sonst üblichen Generalaudienz gehalten. (rom/KNA)