Fuldaer Bischof war zu Gespräch bei Franziskus

Gerber: Papst ist Dialog mit deutschen Bischöfen sehr wichtig

Veröffentlicht am 17.04.2023 um 16:34 Uhr – Lesedauer: 

Fulda/Vatikanstadt ‐ Hinsichtlich der Reformen des Synodalen Wegs hatte es zuletzt Spannungen zwischen Rom und der Kirche in Deutschland gegeben. Bischof Michael Gerber betont nun, wie wichtig Papst Franziskus hier der Dialog sei.

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Laut dem Fuldaer Bischof Michael Gerber ist Papst Franziskus der Dialog mit den deutschen Bischöfen auch gerade angesichts mancher Spannungen sehr wichtig. Das sagte der Oberhirte laut Mitteilung seines Bistums nach einem Gespräch mit dem Pontifex am Montagmorgen. Dabei habe der Papst ein deutliches Zeichen für die Einheit der Kirche gesetzt, so Gerber. Themen der Privataudienz waren demnach neben dem gemeinsamen Weg der Weltkirche und der Kirche in Deutschland auch zentrale Entwicklungen in der Diözese Fulda.

Gerber versicherte dem Papst laut Mitteilung sein persönliches Engagement für die Kernanliegen der gegenwärtigen universalkirchlichen Synode. Vor allem wolle er sich dafür stark machen, dass bei den weiteren Prozessen in Deutschland nach Abschluss des Synodalen Wegs intensiv die Impulse der Weltsynode aufgegriffen werden. Gerade Wege einer geistlichen Unterscheidung hätten für ihn dabei eine zentrale Bedeutung, hieß es.

Gerber wertete es als ein wirkungsvolles Signal, "dass es dem Heiligen Vater sehr wichtig war, mich trotz der Vielzahl an Terminen zu empfangen und mir wirklich auch gut Zeit für einen Austausch ohne Zeitdruck zu geben". Die Möglichkeit zum Gesprächstermin mit Franziskus sei kurzfristig zustande gekommen, da sich der Bischof zurzeit wegen mehrerer Termine im Kontext der Reform der Priesterausbildung in Rom aufhalte. Das Treffen mit Franziskus war Gerbers erste private Papstaudienz und dauerte den Angaben zufolge eine gute halbe Stunde. (tmg)