Umfrage: Bistümer sehen keine Notwendigkeit für Taufe durch Laien
Die bayerischen Bistümer lehnen vorerst die Beauftragung von Laien zu außerordentlichen Taufspendern ab. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) betonte das Bistum Augsburg, die Taufe sei das grundlegende Sakrament der Eingliederung in die Kirche, das idealerweise von einem geweihten Amtsträger gespendet werden solle. Ausnahmefälle seien zwar kirchenrechtlich vorgesehen, aber noch nicht notwendig, ähnlich im Bistum Passau.
In der Erzdiözese München-Freising hingegen wird das Thema Taufe derzeit diskutiert. Dabei geht es vor allem um die Frage, wie das pastorale Angebot verbessert und Eltern und Kinder besser begleitet werden können. Ausgehend von diesen Fragen wolle man in Zukunft auch über das dafür notwendige Personal entscheiden, heißt es aus dem Erzbistum München.
Anders sieht es in den Bistümern Essen, Osnabrück und Rottenburg-Stuttgart aus, die bereits außerordentliche Taufspender beauftragt haben. In Rottenburg-Stuttgart wurden noch im November mehr als 20 Theologinnen und Theologen beauftragt, künftig der Taufe vorzustehen, ähnlich im Bistum Osnabrück. Diese Entscheidungen haben in der Deutschen Bischofskonferenz für Diskussionen gesorgt, so ein Sprecher des Bistums Würzburg. Man wolle nämlich ein einheitliches Vorgehen in den deutschen Bistümern sicherstellen. (mtr)