Vatikan-Gremium soll Beschlüsse der Weltsynode umsetzen

Papst Franziskus beruft zwei Frauen in den Synodenrat

Veröffentlicht am 13.12.2024 um 13:13 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Zum Abschluss der Weltsynode wurden 13 Bischöfe in ein Gremium gewählt, das künftige Synoden vorbereiten und durchführen soll. Nun hat der Papst vier weitere Personen ernannt, von denen zwei Frauen bereits hohe Ämter in der Römischen Kurie bekleiden.

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Papst Franziskus hat zwei Frauen in den Synodenrat berufen. Dem Gremium, das für die Vorbereitung und Durchführung der Ordentlichen Generalversammlungen der Weltbischofssynode zuständig ist, gehören künftig die Ordensfrau Simona Brambilla und Maria Lia Zervino an, wie das vatikanische Presseamt am Freitag mitteilte. Neben den beiden Frauen berief das Kirchenoberhaupt auch den Erzbischof von Luxemburg, Kardinal Jean-Claude Hollerich, und den Erzbischof von Turin, Kardinal Roberto Repole, in den Rat. 

Beide Frauen bekleiden bereits hohe Ämter in der Römischen Kurie. Brambilla wurde im Oktober 2023 vom Kirchenoberhaupt zur Sekretärin im Dikasterium für die Institute des geweihten Lebens und die Gesellschaften des apostolischen Lebens ernannt. Die 52-Jährige bekleidet damit nach Kardinalpräfekt João Braz de Aviz die zweithöchste Position in diesem Dikasterium. Zervino ist seit 2013 Präsidentin der Weltunion der katholischen Frauenverbände und wurde 2022 von Papst Franziskus in das Dikasterium für die Bischöfe berufen. Sie setzt sich stark für die Rolle der Frau in der katholischen Kirche ein. 

Dem Gremium gehören Vertreter aller Kontinente an, die zum Abschluss der diesjährigen Weltsynode gewählt wurden. Der Rat wird nicht nur künftige Synoden vorbereiten, sondern bereits jetzt an der Umsetzung der neuen Beschlüsse für mehr Synodalität in der Kirche arbeiten. (mtr)