Papst und Bischöfe erinnern an verfolgte Christen und Märtyrer
Papst Franziskus hat am zweiten Weihnachtstag im Vatikan an verfolgte Christen und Märtyrer erinnert. "Leider gibt es auch heute noch in verschiedenen Teilen der Welt viele Männer und Frauen, die wegen des Evangeliums verfolgt werden, manchmal bis hin zum Tod", sagte er zum Fest des heiligen Stephanus. Dieser gilt als erster Heiliger, der für den christlichen Glauben gestorben sein soll.
"Sie lassen sich nicht aus Schwäche töten – auch nicht, um eine Ideologie zu verteidigen, sondern um alle am Heilsgeschenk teilhaben zu lassen, das sie von Jesus Christus erhalten haben", so der Papst beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Anschließend grüßte er die jüdische Gemeinschaft zu ihrem Lichterfest Chanukka, das am 25. Dezember begonnen hat. Zudem bat das Kirchenoberhaupt abermals um Frieden in der Welt, sprach sich für Abrüstung und einen Schuldenerlass für arme Länder aus.
Auch die Bischöfe in Deutschland haben der verfolgten Christinnen und Christen weltweit gedacht. Das Fest des heiligen Stephanus erinnere daran, "dass es auch inmitten dieser festlichen Zeit notwendig ist, an unsere verfolgten Schwestern und Brüder zu denken", so der Augsburger Bischof Bertram Meier, Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, auf der Online-Plattform X. Aus der Verbundenheit mit ihnen wisse man, "wie sehr auch Menschen anderer Religionen und Weltanschauungen unter religiös motivierter Verfolgung leiden". (rom/KNA)