Nächste Sitzung Anfang Mai

Nach Tod des Papstes: Synodaler Ausschuss soll wie geplant stattfinden

Veröffentlicht am 25.04.2025 um 13:05 Uhr – Lesedauer: 

Bonn ‐ Der Tod von Papst Franziskus hat die Kirche durchgerüttelt – und die Terminkalender. Der Synodale Ausschuss in zwei Wochen soll aber wie geplant stattfinden. Änderungen in der Tagesordnung wird es dennoch geben.

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Nach dem Tod von Papst Franziskus soll das nächste Treffen des Synodalen Ausschusses wie geplant stattfinden. "Die vierte Sitzung des Synodalen Ausschusses ist weiterhin für den 9. und 10. Mai in Magdeburg geplant", teilte der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Matthias Kopp, auf Anfrage von katholisch.de am Freitag mit. "Sollte sich die Terminlage durch eine mögliche Papstwahl verändern, wird die Situation selbstverständlich neu bewertet." Derzeit gehe man aber von einer planmäßigen Durchführung aus.

Die Tagesordnung soll aber angepasst werden, um an das verstorbene Kirchenoberhaupt zu erinnern. "Im Hinblick auf den Tod von Papst Franziskus ist vorgesehen, während der Sitzung in geeigneter Weise des verstorbenen Heiligen Vaters zu gedenken", erklärte Kopp weiter. Entsprechende Elemente würden in das Programm integriert.

Papst Franziskus war am Ostermontag verstorben. Seine Beerdigung findet am Samstag statt. Während der Sedisvakanz – also der Zeit zwischen dem Tod eines Papstes und der Annahme der Wahl eines Nachfolgers – liegt die Leitung der Kirche in den Händen der Kardinäle. Sie entscheiden auch über den genauen Beginn des Konklaves. In der Regel ist dies fünfzehn Tage nach dem Tod des Papstes, spätestens jedoch zwanzig Tage danach. Das Konklave dürfte damit zwischen dem 6. und dem 12. Mai beginnen. Von den deutschen Diözesanbischöfen, die satzungsgemäß Mitglieder des Synodalen Ausschusses sind, sind die Kardinäle Reinhard Marx (Erzbischof von München und Freising) und Rainer Maria Woelki (Erzbischof von Köln) im Konklave wahlberechtigt. Marx hatte bislang an den Sitzungen des Synodalen Ausschusses teilgenommen, Woelki hat mehrfach angekündigt, nicht am Synodalen Ausschuss teilnehmen zu wollen. (cbr)