US-Jesuit Martin: Name des neuen Papstes ist Botschaft an die Kirche

Neben der Frage, wer nach dem Tod von Papst Franziskus zum neuen Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt wird, ist nach Ansicht des US-amerikanischen Jesuiten James Martin die Frage nach dem Namen besonders interessant. "Ich bin sehr gespannt auf den neuen Namen, weil das immer eine Botschaft an die Gläubigen und die Kirche ist", sagte Martin am Dienstag auf dem Petersplatz gegenüber katholisch.de. Der US-Jesuit hält sich seit den Trauerfeierlichkeiten für den am Ostermontag verstorbenen Papst Franziskus in Rom auf und berichtet für amerikanische Medien über das bevorstehende Konklave.
Unterdessen betonte Martin, dass die Trauer vieler Menschen über den Tod des ehemaligen Pontifex zu einem großen Aufsehen über den möglichen künftigen Papst geführt habe. "Diese Traurigkeit und die Traurigkeit vieler anderer hat zu einer Begeisterung über die Generalversammlungen geführt, zu Gerüchten über den möglichen neuen Papst und zur Neugier, wen der Heilige Geist über die Kardinalswähler als unseren nächsten Papst auserwählen wird", sagte Martin, der ein enger Vertrauter von Papst Franziskus war und von ihm zur Weltsynode berufen wurde. Zudem wurde der Jesuit 2017 zum Berater im vatikanischen Kommunikationsdikasterium ernannt.
Die 133 wahlberechtigten Kardinäle beziehen am Dienstag ihre Zimmer in den Gästehäusern Santa Marta und Alt-Santa-Marta im Vatikan. Wer welches Zimmer bekommt, wurde per Los entschieden. Vor der Papstwahl ist noch eine abschließende Versammlung der Kardinäle geplant. Das Konklave beginnt am Mittwochvormittag mit einem Gottesdienst im Petersdom. Am Nachmittag ziehen die Wähler feierlich in die Sixtinische Kapelle ein. Dort werden sie unter Ausschluss der Öffentlichkeit den Nachfolger von Papst Franziskus wählen. (mtr)
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