Frauen, Laien und Leitungsspitze bei Treffen mit Pontifex

Papst Franziskus empfängt Weltsynoden-Teilnehmer

Veröffentlicht am 19.10.2024 um 13:57 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Erstmals nehmen an der Weltsynode auch Frauen mit vollem Rede- und Stimmrecht teil. Sie trafen Papst Franziskus in einer eigenen Audienz und tauschten sich zudem mit weiteren Vertretern des kirchlichen Zukunftsprojekts aus.

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Vor Beginn der letzten Versammlungswoche hat sich Papst Franziskus mit verschiedenen Vertretern der Weltsynode getroffen. Am Samstag empfing er zunächst die Leitungsspitze des Projekts im Vatikan. Anwesend waren die Kurienkardinäle Mario Grech und Jean-Claude Hollerich sowie der Spezialsekretär Riccardo Battocchio, wie der Vatikan mitteilte. Der maltesische Erzbischof Grech ist Generalsekretär der Weltbischofssynode; Luxemburgs Erzbischof Hollerich koordiniert als Generalrelator die inhaltliche Linie der Versammlung, die noch bis zum 27. Oktober im Vatikan tagt.

Anschließend traf Franziskus in zwei Audienzen mit teilnehmenden Frauen und Laien zusammen. Die Schweizer Synodale Helena Jeppesen-Spuhler äußerte sich im Anschluss gegenüber dem Pfarrblatt Bern positiv über die knapp einstündige Begegnung. Die Frauen hätten offen über ihre Erfahrung in der Synode und ihren Bedenken gesprochen. Papst Franziskus sei sehr aufgeschlossen und zugewandt gewesen.

Über die Inhalte der Begegnung mit den Laienvertretern verlautete zunächst nichts. Die Gruppen gehören zu den rund 360 Vertretern aus allen Erdteilen, die derzeit im Vatikan über Reformen in der katholischen Kirche beraten. Unter den Teilnehmern sind mehr als 270 Bischöfe, etwa ein Achtel sind Frauen – ein Novum in der Kirchengeschichte. Neben den Treffen mit Vertretern der Synode standen zudem Gespräche mit der Führungsspitze des Lateinamerikanischen Bischofsrats Celam und der Bischofskonferenz von Ecuador auf dem Programm des Papstes. (KNA)