Papstkritiker rufen zu Gebet für "Umkehr" von Franziskus auf
Häretische Äußerungen, fragwürdige Disziplinarmaßnahmen und Bischofsernennungen: Mit diesen Vorwürfen rufen Papstkritiker aus den USA zum Gebet für die "Umkehr von Papst Franziskus und die Wiederherstellung der katholischen Kirche" auf. Der Papst solle "zum wahren Glauben zurückkehren" und seine "zweifelhaften oder häretischen Äußerungen" zurücknehmen, heißt es in dem Aufruf einer Bewegung, die sich "Bruderschaft Unserer Lieben Frau von Fatima" nennt.
Zahlreiche papstkritische Medien, darunter das ursprünglich als Anti-Abtreibungs-Plattform gegründete kanadische Internetportal "Lifesitenews", schließen sich der Aktion an und rufen ihre Leserinnen und Leser zur Teilnahme auf. Die Aktion soll bis zum 17. Dezember, dem Geburtstag des Kirchenoberhaupts, dauern.
Ähnliche Vorwürfe wurden in der Vergangenheit immer wieder gegen Papst Franziskus erhoben, etwa als ein italienisch-argentinischer Priester ein papstkritisches Buch veröffentlichte und dafür des Schismas verurteilt wurde. Auf ihn folgte ein Ordensmann, der mit Videos und Publikationen die Theorie verbreitete, Franziskus sei kein gültig gewählter Papst. Auch der verurteilte Schismatiker Erzbischof Carlo Maria Viganò sowie der ehemalige Bischof der texanischen Diözese Tyler, Joseph Strickland, tauchen immer wieder mit neuen Häresievorwürfen gegen den Pontifex auf. In Stricklands früherer Diözese reagierte der Vatikan kürzlich mit einem Verbot der Alten Messe. (mtr)