Landeskomitee der Katholiken wünscht sich ein "Synodenteam Bayern"
Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern bittet die Freisinger Bischofskonferenz darum, bis Ende Januar 2026 ein "Synodenteam Bayern" einzusetzen. Dessen Aufgabe soll es sein, den in den sieben bayerischen Diözesen begonnnen Umsetzungsprozess der Weltsynode landesweit zu koordinieren, zu unterstützen und zu bündeln. Der bei der Herbstvollversammlung des höchsten bayerischen Laiengremiums in Deggendorf angenommene Antrag war vom Diözesankomitee der Katholiken im Bistum Regensburg eingebracht worden.
Besetzt werden soll das vorgeschlagene Team unter anderen mit Vertreterinnen und Vertretern der Räte aus den diözesanen Synodenteams, der Leitung der Bischofskonferenz und der Generalvikariate, dem oder der Vorsitzenden des Landeskomitees sowie Fachleuten und einem ökumenischen Beratenden. Mit einem solchen Synodenteam auf Landesebene würde laut Antrag die Freisinger Bischofskonferenz dem vom Generalsekretariat der Weltsynode vorgegebenen Fahrplan Folge leisten. Dieser sieht vor, dass bis 2027 eine Evaluation der Umsetzung der Weltsynode erfolgen soll.
Ein Team für alle
Das überdiözesane Team solle die eigenen synodalen Vorgehensweisen reflektieren und erproben und die Beiträge der Ortskirchen bündeln, heißt es. Zudem könnten dadurch Aspekte wie Veranstaltungsformate, Schulungen und Evaluationskriterien in den Diözesen vereinheitlicht werden, "ohne die Verantwortung der Diözesen zu schmälern".
Der Freisinger Bischofskonferenz gehören die sieben bayerischen (Erz-)Bistümer Augsburg, Bamberg, Eichstätt, München und Freising, Passau, Regensburg und Würzburg an. Dem Synodalen Ausschuss, der aus dem Synodalen Weg, einem deutschen Reformprojekt der katholischen Kirche, hervorging und eine Satzung für ein bundesweites Nachfolgegremium erarbeiten soll, standen drei bayerische Bischöfe skeptisch gegenüber: der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer, der Passauer Bischof Stefan Oster sowie der frühere Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke. Einladungen zu Sitzungen waren sie nicht gefolgt. Zuletzt distanzierten sich die Bischöfe Oster und Voderholzer, mit ihnen auch der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki, vom Papier der Schulkommission der Deutschen Bischofskonferenz zu sexueller Vielfalt. (mtr/KNA)
