Palmen aus Buchs
Echte Palmwedel gibt es allerdings selten in Deutschland. Hier verwenden Gläubige Buchsbaum – den "Palmzweig des kleinen Mannes", erklärt Brauchtumsexperte Professor Manfred Becker-Huberti.
An diesem Sonntag werden in vielen Kirchen Buchsbaumzweige an die Gemeinde verteilt oder von den Gläubigen mitgebracht. Während der Messe segnet der Priester die Zweige; anschließend werden sie mit nach Hause genommen und schmücken dort Kreuze. So bringen die Buchsbaumzweige Segen mit ins Haus – und wenden hoffentlich Not ab.
Unsere Video-Bastelanleitung zeigt einen traditionellen "Biedermeier-Palmstock"
In Regionen wie dem süddeutschen Raum oder im Oldenburger Münsterland ist es Tradition, den Buchsbaum liebevoll zu gestalten: in Form eines Palmstockes oder Palmbuschen.
Er wird mit in die Messe genommen und gesegnet. Kinder schenken den Strauß ihren Paten: Eine Geste der Wertschätzung und Dank für den Patendienst. Im Gegenzug gibt es dafür meistens vom Paten ein kleines Geschenk. Mancherorts, wie etwa im Oldenburger Münsterland, werden Palmstöcke auch an die Großeltern übergeben.
Das Bistum Essen stellt den Palmstock im Video vor:
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Palmstöcke und Palmbuschen gibt es in viele Varianten: Neben den Buchsbaumzweigen werden auch Schmuckbänder, Blumen oder Weidekätchzen mit eingebunden oder mit Obst oder Eiern dekoriert.
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