Paul VI.: Intellektueller, Konzilspapst und "Pillen-Paul"
Aufgekreuzt - 11.11.2024 (00:34:52)

Paul VI.: Intellektueller, Konzilspapst und "Pillen-Paul"

Papst Paul VI. hat die Kirche verändert wie kaum ein anderer Papst der Moderne. Trotzdem erinnert man sich heute vor allem wegen seiner Enzyklika "Humanae vitae" an den Heiligen. Über das Schreiben spricht Host Christoph Brüwer mit dem Moraltheologen Martin Lintner, über die Person Paul VI. mit Kirchenhistoriker Jörg Ernesti.
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Kalenderblatt
Unsere Liebe Frau von Jerusalem

Unsere Liebe Frau von Jerusalem

Der Gedenktag erinnert an die Erzählung, wonach die dreijährige Maria von ihren Eltern Joachim und Anna als "Gabe" in den Jerusalemer Tempel gebracht wurde. Die fehlende biblische Basis dieses Marienfestes mag erstaunen: Zwar berichtet der Koran davon, dass Maria in die Obhut des Tempelpriesters Zacharias, dem Vater Johannes des Täufers, gegeben wurde, doch im Neuen Testament findet sich diese Geschichte nicht. Die Erzählung beruht auf dem apokryphen Jakobus-Evangelium. Diese etwas zwielichtige Provenienz schreckte die Kirchenleitung lange ab und noch Papst Pius V. (1504-1572) weigerte sich, den Gedenktag in den allgemeinen Festkalender aufzunehmen. Ursprünglich erinnerte dieser Tag an die am 21. November 543 unter Kaiser Justinian erfolgte Weihe der Jerusalemer Kirche "Sancta Maria Nova". Im byzantinischen Reich ist das damit zusammenhängende Marienfest seit Anfang des achten Jahrhunderts nachweisbar. Drei Jahrhunderte später brachten zurückkehrende Kreuzfahrer den Gedenktag in ihre europäischen Heimatländer mit, wo er sich unter dem Titel "Mariä Opferung" immer weiterer Beliebtheit erfreute. Das Zweite Vatikanische Konzil bemühte sich mit dem neuen Namen "Gedenktag Unserer Lieben Frau in Jerusalem" an den historisch plausiblen Aufenthalt Marias in Jerusalem anzuknüpfen, ohne den genauen Inhalt enger zu bestimmen.

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Missbrauch

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2010 wurde erstmals eine größere Zahl von Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche in Deutschland bekannt. Seitdem bemüht sich die Kirche um eine Aufarbeitung der Geschehnisse. Bei ihrer Vollversammlung veröffentlichten die deutschen Bischöfe am 25. September 2018 eine Studie, die die Missbrauchsfälle im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz zwischen 1946 und 2014 dokumentiert.
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Papst Franziskus hat 2021 die gesamte katholische Kirche auf einen weltweiten synodalen Prozess geschickt. In mehreren Stufen von den Pfarreien über die Diözesen und die Bischofskonferenzen bis zum Vatikan sollten die Gläubigen und ihre Bischöfe beraten, welche Reformen die Kirche braucht. Bei der Bischofssynode "Für eine synodale Kirche – Gemeinschaft, Teilhabe und Mission" beraten in zwei Sitzungen im Herbst 2023 und im Herbst 2024 die Bischöfe, Kleriker, Ordensleute und Laien über die Eingaben des Prozesses. Bei dieser Synode dürfen zum ersten Mal auch Frauen abstimmen.