Ehe und Partnerschaft
Breiten Raum nehmen parallel dazu vorbeugende und vorbereitende Seelsorgebereiche ein. Das Ziel ist, eine gesunde und lebendige Partnerschaft auch gesund und lebendig zu halten. Der Schwerpunkt liegt hier weniger auf Gesprächs- als auf Veranstaltungsangeboten: Zum Beispiel gibt es Kurse rund um die partnerschaftliche Kommunikation, zu Ehespiritualität und Eheexerzitien als "geistliche Auszeiten" vom Ehealltag.
Diese Exerzitien bringen das Paarsein auf den Weg des Glaubens und lassen die Paare die Ehe erstmals oder wieder neu als "durch Gottes Gegenwart geheiligten Raum" entdecken. Daneben gibt es, wie vom Erzbistum Berlin angeboten, Gesprächstraining für Paare, bei dem man üben kann, sich unmissverständlich auszudrücken und richtig zuzuhören.
Ehepastoral beginnt schon vor der Eheschließung, nämlich dann, wenn sich Paare zu einer solchen entschließen. Eine kirchliche Hochzeit setzt ein Gespräch mit einem Pfarrer voraus: Auch hierfür gibt es Kursangebote, zum Beispiel Kletteraktivtage des Erzbistums Köln, in denen Paare auf dem Weg zur Eheschließung erfahren, was es heißt, Halt zu geben, einander zu vertrauen und Grenzen zu erkennen. Auf diese Weise soll der Grundstein für eine lebenslange Partnerschaft gelegt werden, die genügend gefestigt ist, um alle Tiefschläge zu überwinden.
Die meisten Bistümer fassen Ehe- und Familienseelsorge unter einem Referat oder Pastoralbereich zusammen und grenzen sie explizit von der Ehe- und Familienberatung ab, was sich zum Beispiel auf der Internetseite des Erzbistums München sehr gut nachvollziehen lässt. (skn)
Externer Link: www.katholische-eheberatung.de