Zirkus und Schausteller

Veröffentlicht am 07.01.2015 um 02:16 Uhr – Lesedauer: 
Seelsorge von A-Z

Bonn ‐ Die Schaustellerseelsorge ist in ganz Deutschland tätig. Sie besucht Zirkusleute genauso wie diejenigen, die mit ihren Fahrgeschäften von Kirmes zu Volksfesten wandern und die an festen Standorten in Freizeitparks tätig sind.

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Zirkusleute und Schausteller verbringen 24 Stunden am Tag an ihrem Arbeitsplatz, sie bewegen sich von Ort zu Ort und haben deshalb keine feste Bindung zu bestimmten Kirchengemeinden. Gleichwohl sind viele von ihnen sehr religiös, wollen Gottesdienste feiern und die Sakramente empfangen. Deshalb kommen die Seelsorger zu ihnen:

Genauso wie andernorts Schiffe gesegnet werden, geschieht das bei den Schaustellern mit Fahrgeräten, im Zirkus empfangen auch Tiere den Segen. Die katholische Seelsorge bietet diesen Menschen in ihrem Leben der ständigen Ortswechsel Halt und Beständigkeit durch den christlichen Glauben, so dass sie sagen können: "Der liebe Gott geht mit uns von einem Platz zum anderen."

Die Schaustellerseelsorge der katholischen Kirche ist in ganz Deutschland tätig. Sie besucht Zirkusleute genauso wie diejenigen, die mit ihren Fahrgeschäften und Buden von Kirmes zu Volksfest wandern, und diejenigen, die an festen Standorten in Freizeitparks tätig sind.

Rund zwei Drittel der insgesamt fast 50.000 Menschen im Zirkus- und Schaustellergewerbe – davon jeweils etwa zur Hälfte Familienangehörige und Angestellte – sind katholische Christen. Für sie organisiert die Seelsorge auch jährliche Wallfahrten nach Altötting und Werl. Die Circus- und Schaustellerseelsorge ist die einzige Institution der katholischen Kirche für diese Berufsgruppe. Auf Volksfesten kommen aber in der Regel auch die örtlichen Gemeindepfarrer hinzu. (skn)

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