Medienpreise
Der Anstoß kam 1977 von Willi Fährmann. Er hatte den damaligen Vorsitzenden der Publizistischen Kommission der DBK, Bischof Heinrich Tenhumberg, um ein Zeichen gebeten, dass die Bedeutung der Kinderliteratur kenntlich machen sollte. Diözesane Fachstellen für die kirchliche Büchereiarbeit und die katholischen Büchereiverbände bemühten sich mit der DBK um die Realisierung des Anliegens. Der Ständige Rat der DBK richtete am 29. August 1977 die zunächst "Katholischer Kinderbuchpreis" genannte Auszeichnung ein. Sie sollte herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der religiösen Kinderliteratur fördern. Erstmals verliehen wurde der Preis 1979. Seither erfreut sich die Auszeichnung großer Beliebtheit. 1995 erweiterte die DBK den Titel in "Katholischer Kinder- und Jugendbuchpreis".
Vier Jahre später ist die Zielsetzung des mit € 5.000 dotierten Preises erweitert worden. Ausgezeichnet werden seitdem Bücher, die altersgemäß christliche Lebenshaltungen verdeutlichen, religiöse Erfahrungen vermitteln und Glaubenswissen erschließen. Die prämierten Werke sollen das Zusammenleben von Gemeinschaften, Religionen und Kulturen fördern. Die Entscheidung über den Preisträger trifft der Ständige Rat der DBK auf Empfehlung einer neunköpfigen Jury. Ihr gehören Vertreter des Borromäusvereins, des St. Michaelbundes, des Deutschen Katechetenvereins und des katholischen Buchhandels an. Fachkundige Persönlichkeiten, eine davon aus dem deutschsprachigen Ausland, sind ebenfalls Mitglieder der Jury. Jährlich wird von der Jury eine Empfehlungsliste erstellt, die neben dem Preisbuch auf 14 weitere lesenswerte Werke unterschiedlicher Genres verweist.
Zu einer festen Institution hat sich auch die Verleihung des Katholischen Medienpreises (früher Katholischer Journalistenpreis) in Bonn entwickelt. Der Preis wird vergeben für Beiträge, die die Orientierung an christlichen Werten sowie das Verständnis für Menschen und gesellschaftliche Zusammenhänge fördern, das soziale Verantwortungsbewusstsein stärken und zum Zusammenleben unterschiedlicher Gemeinschaften, Religionen, Kulturen und Einzelpersonen beitragen. Zugelassen sind deutschsprachige Beiträge aus allen Mediengattungen.
Über die Verleihung in den Kategorien Print und Elektronik entscheidet eine Jury. Ihr gehören Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz, der Gesellschaft Katholischer Publizisten (GkP) und des Katholischen Medienverbandes (KM.) an. Weitere wichtige Auszeichnungen sind die katholischen Filmpreise und der Kunst- und Kulturpreis, den die Deutsche Bischofskonferenz gemeinsam mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) alle drei Jahre auslobt.